Hintergrund: G 8-Gipfel

Am Donnerstag, 21. Februar, 20:00 Uhr findet eine Lesung zum Buch:
"Feindbild Demonstrant - Der G8-Gipfel aus der Sicht des Anwaltlichen Notdienstes" statt.

Veranstaltungsort ist der Kulturraum des Bildungsträgers "Soziale Bildung e.V." in der Friedrichstr. 23, Rostock.

Während des G8-Gipfels in Heiligendamm wurden von den ca. 17.000 Polizeibeamten etwa 1.000 Menschen festgenommen. Dies oft in Ermangelung an Rechtsgrundlagen und unter fadenscheinigen Gründen, was sich in den bisherigen Freisprüchen vor Gericht widerspiegelt. Der durch das "Legal Team" während des Gipfels bereitgestellte Anwaltliche Notdienst war ein wichtiger Beitrag um demokratische Freiheitsrechte der Protestierenden zu schützen. ...

Welche Rolle die OZ vor dem G 8-Gipfel spielte, den Angstmacher, habe ich in mehreren Einträgen dokumentiert.

Ich verweise auf dieses Dokument vom G 8-Gipfel, das der Deutschlandfunk verbreitete. Es belegt, wie Polizeikräfte prügelten, Verprügelte einfach liegen ließen, Leute stundenlang ohne Anwalt in Käfige sperrten und dann auch noch logen - ganz einfach, wie sich Polizisten gesetzwidrig verhielten.

Ein Auszug aus der Sendung:

Sprecherin: Polizisten prügeln auf einen jungen Mann ein, der sich bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen am Rostocker Hafen an einem Rollstuhlfahrer festhält.
Ein Video zeigt den Vorfall und die Hamburger Anwältin Karen Ullmann hat ihn gesehen:

CUT 6: Die Polizei hat einfach ohne Rücksicht auf Verluste versucht, diesen Menschen da loszukriegen. Der Mensch kippte um im Laufe des Gerangels. Der Rollstuhlfahrer lag hilflos daneben, dazwischen unter den ganzen Beamten aufm Boden; und erst als die Polizei den Menschen, den sie festnehmen wollten,festgenommen hatten, haben sie auch von dem Rollstuhlfahrer abgelassen.

Die OZ schafft es dagegen nicht einmal herauszufinden, wie teuer die mieseste aller Strandkorbpartys für MV war.
Was ist aus der Aufklärung des Missbrauchs der Bundesluftwaffe geworden?

Von einer Aufarbeitung der Ereignisse vom G 8-Gipfels in der OZ kann keine Rede sein, als hätte das Treffen auf dem Mond stattgefunden und nicht im Verbreitungsgebiet der OZ. Stattdessen Einzelmeldungen, damit bloß niemand mitbekommt, welches Ausmaß die Ausschreitungen der Polizei gegen die Demonstranten hatten. Denn nach dem, wie sich die OZ im Vorfeld des Gipfels an der Einschüchterungskampagne beteiligt hatte, waren die Demonstranten die Bösen, sonst niemand.

Bitte nehmen sie sich die Zeit, den Text der Sendung im Deutschlandfunk zu lesen. Sie werden erschüttert sein; vor allem aber lesen Sie es, weil Sie aus der OZ nichts Zusammenfassendes über das Ausmaß der Gesetzesverstöße der Polizei erfahren werden.