1. Februar 2008

Ringstorff log (6)

Den Vorspann lesen Sie bitte im 1. Teil nach.

Hier weitere Auszüge aus dem WWF-Gutachten, dass sich besonders der Usedomer Obertouristiker Schulz durchlesen sollte:

• Für Lubmin wurde die künftige Belastung mit Nickel mit 76,6 % des
Schutzwertes berechnet (inkl. Dezemberwert). Für die Luftqualität in Seebädern ist vorgeschrieben, dass die Luftbelastung in der Regel in allen Bereichen des Kurortes zu weniger als 60 % ausgeschöpft wird.
Die Auswirkungen auf das Seebad wurden nicht berücksichtigt.

• Der Antragsteller hat die Auswirkungen auf den Bodden und die daraus gewonnenen Lebensmittel nicht untersucht, die mit den zusätzlichen Schwermetall- und Dioxin-/Furanemissionen verbunden sind. Systematische Erhebungen der Vorbelastung von Fischen und Sedimenten fehlen.

Es sind jedoch erhebliche Vorbelastungen des Boddens bekannt,die in Verbindung mit den Verpflichtungen der HELCOM-Konvention und der Wasserrahmenrichtlinie keine weitere Belastung mit langlebigen giftigen Stoffen zulassen.

• Das Kraftwerk entspricht in vielen Punkten nicht dem Stand der Technik.

Insbesondere wird als beste verfügbare Technik bei neuen Kohlekraftwerken definiert, dass die Staubemissionen Tageswerte zwischen 5 und 10 mg/m3 erreichen. Vom Antragsteller wurde jedoch ein Grenzwert von 20 mg/m3 beantragt, so dass Betriebswerte von 5-17 mg/m3 zu erwarten sind.
Im Jahresmittel wird etwa die doppelte Menge Staub emittiert, als mit bester verfügbarer Technik erreichbar ist (max. 375 Tonnen jährlich anstelle von 750 Tonnen).

• Die geringe Staubabscheidung bedeutet auch, dass nicht die beste verfügbare Technik zur Abscheidung staubgebundener Schwermetalle geplant ist.

• Der Antragsteller hat sich nicht verpflichtet, einen maximalen Schwefelgehalt
in der Kohle einzuhalten. Der Einsatz schwefelarmer Kohlesorten zur Minderung der SO2-Emissionen ist jedoch als beste verfügbare Technik definiert.

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