6. Dezember 2007

Kraftwerk: Was noch zu fragen wäre

Die OZ meldete heute:
Der geplante Bau des Steinkohlekraftwerks Lubmin setzt den dänischen Investor Dong Energy auch juristisch unter Dampf. Wie Ralf Lechte, Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund, gestern der OZ bestätigte, hat die Behörde Ermittlungen gegen den Stromkonzern aufgenommen. Anlass sei eine Anzeige wegen versuchter Bestechung.
Gestern noch war der Skandal nicht einmal einen Kommentar wert. Die Leser müssten doch endlich die vielen offenen Fragen zum Investor und zum Kraftwerk beantwortet bekommen!

Stattdessen weicht die OZ aus und lässt die Leser für sich arbeiten. Mit Leserbriefen, in denen z.T. Unsinn steht, der kommentarlos abgedruckt wird, scheint die OZ eigenen Recherchen ersetzen zu wollen. Außerdem hält sie sich aus der ganzen Sache heraus. Echte Kommentare zum Thema bleiben Mangelware.

Ich wäre schon zufrieden, wenn ich erführe, welche (wahren) Gründe Herrn Woy u.a. bewogen, der Änderung des Bebauungsplanes für das Kraftwerksgelände zuzustimmen. Ging das ohne Versprechen von Dong ab?
Was hat Dong dem Tourismusverband versprochen? Mich wundert, dass die Hoteliers auf Usedom so still sind. Warum fragt keiner, warum das so ist? Welche Förder-Versprechen hat Dong für die Zeit nach 2012 gemacht, wenn das Kraftwerk produzieren soll? Hat in den Redaktionen noch niemand daran gedacht, diese Fragen zu stellen und die Antworten zu veröffentlichen?

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