2. Januar 2014

Er hat es schon wieder getan

Das ist eines der Themen, zu dem sich der grinsende Verkäufer Chefredakteur unbedingt äußern musste (Wenn er es doch gelassen hätte.):
Falschparker-App geplant
Spitzelei mit Folgen
Zumindest hat er richtig erkannt, dass damit der Denunziation bildlich Tür und Tor geöffnet würde.
... Mit seinem technischen Hilfsmittel schafft er ein Heer von Hilfspolizisten und stellt das staatliche Gewaltmonopol in Frage. Allein der Staat spürt Gesetzesbrecher auf und ahndet ihr Fehlverhalten. Und das sollte auch so bleiben. ...
Genau an dieser Stelle vergaß (?) der Cheffi das Weiterdenken. Stattdessen plapperte er:
Zwang und Bevormundung bringen gar nichts. Sie wirken im Gegenteil kontraproduktiv.
Einmal abgesehen davon, dass die OZ die Leser zwingt, für jeden noch so öden Langweiler in der gedruckte Ausgaben zu zahlen, sie bevormundet, indem das Blättle bestimmt, was für die Leser wichtig zu sein hat, wäre ein Gedanke daran zu verschwenden gewesen, warum das Gewaltmonopol ausgehöhlt werden soll. Wer allerdings weiß, dass der Landesinnenminister die Zahl der Pulliseier weiter verringern will, kommt ganz von allein zu Schlüssen - außer dem regierungsergebenen Cheffi.

Achso, wie ist das mit der Arbeitsteilung zwischen Politessen und Pulisseiern?

Und noch etwas: Sollte ich etwa darauf verzichten, einen Behindertenparkplatz zu nutzen, weil ich eine behinderte Person befördere, ein Parkplatz, den jemand ohne Behindertenschild belegt hat und ich keinen anderen zumutbaren Parkplatz finde? Ist das auch Petzerei? Soll ich dann warten, bis irgendwann in drei Tagen ein Pulliseier oder eine Politesse vorbeikommt? Nein, ich lasse eigeninitiativ abschleppen.

Das mit der Melderei ist nicht neu, wenn auch nicht als Anwendung für das Smartphone.
Außerdem bieten im bösenbösen Internet haufenweise Anwaltskanzleien ihre Dienste in der Angelegenheit an.

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