29. November 2013

Schönschrift-Schlagzeile

Die OZ vermeldet:
Wirtschaft trotzt der Krise: Weniger Pleiten in MV
Immer und überall in diesem Blättle die Trotzreaktionen, jeder trotzt allem; es ist ein Elend.

In dem Artikel mit 358 Wörtern war keine Zeile Platz für die Information, ob die Zahl der durch Firmenpleiten vernichteten Arbeitsplätze auch geringer ausfällt als im Vergleichszeitraum, denn die Zahl der geschlossenen Unternehmen sagt nichts über die Zahl de Arbeitsplätze aus. Ist ja auch nicht so wichtig. Stattdessen durfte ein Kleinbonze dies absondern:
„Die Wirtschaft im Land kommt voran“, betont der Schweriner Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Das sei vor allem an Unternehmensansiedlungen und -erweiterungen zu merken. Glawe nannte als Beispiele den Produktionsstart der Firmen Prolupin in Grimmen, Deutsche Ölwerke in Lubmin und Biosanica im Pommerndreieck. ...
Biosanica? Da war doch was. Richtig, maximal 15 Arbeitsplätze wurden geschaffen, u.a. mit über einer Million Euro Steuergeld, das die Landesregierung dem Unternehmerpaar vorwarf, damit sie ihren Betrieb in Franken schließen können - ein Irrsinn.
Normal ist, dass der Minister sich über den bildlichen grünen Klee lobt; so sind Bonzen nun einmal. Journalistisch verwerflich ist jedoch, das Gesülze recherchefrei nachzuplappern und die Leser für diese Propaganda auch noch bezahlen zu lassen, als wäre die Million Euro nicht mehr als genug gewesen.

3 Kommentare:

  1. Anonym19.12.13

    seid 2003 treibt dieser Mensch sein Unwesen siehe: http://kurse.boersenag.de/fonds/news?nid=203689;suche=;IXlimitS=10470. Firma für Firma an die Wand gefahren. Steuergelder verschleudert, Mitarbeiter für Mitarbeiter eingestellt, Schulden gemacht und alle wieder entlassen. Das Ehepaar Nätscher behandelt seine Mitarbeiter wie Leibeigene!!!! Und dann jammern sie noch im Netz, dass sie so viele Feinde hätten. Ich kann mich nur Fremdschämen für diese Familie.

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    1. Anonym19.12.13

      Am Standort Pommerndreieck wurden ca. 4 Mio € investiert - gefördert von der Europäischen Union. Derzeit bieten wir ca. 15 - 20 Mitarbeitern eine interressante berufliche Perspektive.
      Wohlgemerkt: Herr Nätscher ist insolvent!!!!!!!!!!

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    2. Anonym19.12.13

      Na klar wieder alle Mitarbeiter entlassen: Modernste energiesparende Technik ermöglicht uns eine Vervielfachung der Produktionsmenge im Vergleich zum alten Standort in Bayern.

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