... Bundesweit gab es mit 2,806 Millionen (plus 5000) fast so viele Arbeitslose wie im Oktober. ...Hier Zahlen, die OZ-Lesern vorenthalten werden:
November 2013: 6.864.062 Leistungsbezieher
... Rechnet man noch die 465.000 Menschen hinzu, die im November auf die Altersgrundsicherung angewiesen waren, so erhöht sich die Zahl der Leistungsbezieher gar auf 7.329.062. Doch selbst diese Zahl zeigt noch nicht das wahre Ausmaß, denn hinzu kommen noch die Bezieher von Wohngeld, von Kinderzuschlag oder von Sozialhilfe nach SGB XII. Ganz abgesehen davon, daß im BA-Bericht ständig von Untererfassung, Schätzung und Hochrechnungen gefußnotet wird.Hinzu kommen weitere 3,1 bis 4,9 Millionen Menschen, die laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Hartz-IV-Leistungen erhielten, wenn sie sie beantragen würden – es aus Scham oder aus Angst vor den entwürdigenden Prozeduren in den ARGEN aber unterlassen. Die offiziellen Zahlen der BA sind also ganz offensichtlich nur die berühmte Spitze des Eisberges.Die OZ hat jahrelang über Alg 2-Berechtigte hergezogen, hat Märchen verbreitet, Gesetzesbruch nicht erkannt ... Ich habe bis zum Erbrechen darüber eingetragen. Deshalb passen solche Zahlen nicht in das Konzept der OZ, das einem Anzeigenblättchen immer ähnlicher wird, abgesehen vom Preis.
Weitere 3.768.122 Menschen waren laut BA-Bericht im November “unterbeschäftigt” (Oktober 2013: 3.748.761), und 865.335 nahmen an sogenannten Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teil (Oktober 2013: 842.900) – fließen also nicht in die offizielle Jubel-Arbeitslosenzahl ein. Den Millionen von Arbeitslosen standen laut BA im November mal gerade 431.000 Arbeitsstellen gegenüber, über deren Qualität sich in vielen Fällen sicherlich trefflich streiten läßt. ...
Zum Konzept des Blättchens gehört aber diese alljährliche Vorweihnachts-Heuchelei:
Alle elf Lokalredaktionen fördern soziale Projekte? Richtig ist, das die OZ aufruft zu spenden, selbst aber nichts spendet. Sie zehrt sogar von der Bedürftigkeit anderer, indem sie wochenlang Spalten füllen wird und verdient damit Geld.
Überhaupt ist das Grundprinzip solcher Medien, sich am Leid von Menschen gesundstoßen und natürlich Bonzengeschwätz nachplappern/kopieren - alles, was kostenlos zu haben ist, wird verwurstet und dann verscheuert.
Nirgendwo werden die Hintergründe genannt werden, die es nötig machen, um Spenden zu betteln, sich von Almosen abhängig zu machen. Vielen würde ein bildliches Licht aufgehen; sie würden nicht spenden, sondern verlangen, die sozialen Verhältnisse zu ordnen.
So viel Scheinheiligkeit in der Vorweihnachtszeit und auch sonst.
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