Gerade erst hatte ich auf das schlechte OZ-Archiv und die Vergesslichkeit von OZ-Redakteuren hingewiesen, da liefern Sie gleich noch ein Beispiel.
Ein Leser dagegen konnte sich noch erinnern, schrieb einen Leserbrief und blamierte damit die OZ:Überraschende Wende beim KKW-Rückbau
Zu „Atom-Blöcke in Lubmin sollen noch 50 Jahre stehen bleiben“ (OZ, 25.4.): Herr Rittscher trat seinen Dienst bei den bundeseigenen Energiewerken Nord mit dem Ziel an, das KKW bis 2011 zu einer „grünen Wiese“ zurückzubauen. Vor etwa drei Jahren berichtete die OZ über eine positive Bilanz der EWN: „...etwa 80 % des KKW sind bereits zurückgebaut“. Auch verschiedene Milliardenzahlen wurden mehrfach von der OZ genannt, die der Rückbau an Steuergeldern schon verschlungen hat. Nun erfährt der Zeitungsleser überraschend, dass der inzwischen Pensionär und Regierungsberater gewordene Rittscher vorschlägt, die KKW-Gebäude (aus Einsparungsgründen!) stehen zu lassen, damit der Zahn der Zeit sie dekontaminiert. Aber wodurch sind denn die nie in Betrieb gegangenen Blöcke 6 bis 8 kontaminiert worden? Da stimmt doch was nicht. Offensichtlich haben die EWN durch den Kernenergieausstieg neue lukrative Betätigungsfelder bekommen und brauchen sich nicht weitere Jahre am KKW festzuhalten.
Walter Klingner, Mölschow
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.