3. März 2012

Leser verdient Doppelhonorar

Die Lokalredakteure halten sich aus Gründen mit Kommentaren zurück. Zu dem unfassbaren Vorgang, die Sozialagentur quasi im Schnelldurchgang einfach zugunsten der Arge zu beenden, wäre ein Kommentar fällig gewesen. Diese unangenehmen Aufgabe erledigten ein Leser hervorragend. Die Usedomer Zeitung verkaufte den Kommentar an Sie, wie üblich:
Arge oder Option: Keine sachliche Entscheidung Zu dem Artikel „Schlappe für Syrbe: Arge hat jetzt das Sagen“ (OZ vom 28. Februar): ... Dass die Entscheidung jetzt so gefallen ist, ist bedauerlich. ... weil man sich nicht die Zeit genommen hat, sich im Vorfeld dieser Entscheidung ernsthaft und sachlich mit beiden Modellen auseinanderzusetzen, Vorteile und Nachteile abzuwägen und erreichte Ergebnisse beider Einrichtungen miteinander zu vergleichen. Die Möglichkeit, dies durch eine Vertagung der Entscheidung noch zu erreichen, wurde leider nicht genutzt. Die Beharrlichkeit, mit der auf einer Entscheidung zu diesem Tagesordnungspunkt bestanden wurde und das Ergebnis derselben, macht doch sehr deutlich, dass es sich nicht um eine Entscheidung in der Sache, sondern um eine politische gehandelt hat. ...
C. Richter, Heringsdorf
Dafür hat der Mann ein doppeltes Honorar verdient, eines für die Arbeit, eines dafür, das die Redaktion unfähig war, das zustande zu bringen.

3 Kommentare:

  1. Anonym4.3.12

    -schlappe für syrbe-

    dafür war vorarbeit nötig-der *dicke hund*- das intrigenspiel von dembski und co oder nicht?

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    1. Edward4.3.12

      ja, aber Syrbe war auf dem Kreistag auch mehr als schwach in der Argumentation. Eigentlich hat sie den Abgeordneten nur gesagt, dass es für die Hartz-IV-Empfänger eigentlich egal ist, von wem sie betreut werden. Alle beide Modelle seien "gleich gut". Und auch den Mitarbeitern könne es egal sein, da sich beide Seiten gegenseitig verpflichtet hätten, die entsprechenden Mitarbeiter zu 100% zu übernehmen. Nach Ihrem Auftritt fragte man sich wirklich, warum man für die Sozialagentur stimmen sollte. lediglich die SPD brachte eine sachliche Argumentation. Für die Juristentruppe war es entscheidend, dass die Arbeitgeber (und Gewerkschaften) es so wünschten. Das einzige Argument pro Arge, was ich akzeptable finde, war, dass Sozialagentur bedeuten würde, dass der Kreis alleine für eventuelle Fehler seiner Agentur haftet. Und dafür hat die SPD mittels OZ die Munition geliefert. das eine eine kreiseigene Agentur aber auch Mitsprachemöglichkeiten des Kreistages beinhaltet, spielte in der Debatte überhaupt keine Rolle.

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  2. Manfred Peters4.3.12

    Nicht zu vergessen die Schützenhilfe der OZ-Redaktion Greifswald!
    Hier im 3. Kommentar beschrieben!

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