9. März 2012

Gefasel

Es war unnötig aber absehbar, dass die OZ lang und breit den Langweiler Wulff auftischte; ist ja auch einfach, mit solchem Kram eine Seite zu füllen, so wie es schwer ist, Geschichten bildlich selbst auszugraben. Doch für den Wulff-Quark braucht niemand auch nur einen Cent auszugeben, wenn er dasselbe oder Ähnliches massenweise kostenlos im bösenbösen Internet findet.

Dennoch gelang es der OZ, in einem Nebenartikel - sollte wohl Hintergrund sein - verantwortungslos mit dem Thema umzugehen:
Das Leben nach dem Fall
Vor Christian Wulff sind schon andere Hoffnungsträger furchtbar abgestürzt. ...
Nun weiß ich nicht, wer in wen der Gestürzten Hoffnungen gesetzt hatte; ich tat es jedenfalls nicht.

Verantwortungslos war es, einen Freigesprochenen im selben Zusammenhang mit dem Steuerhinterzieher Zumwinkel und dem Plagiator und Gernegroß Zu zu nennen. Kachelmann ist allein von den meisten Medien niedergeschrieben worden. Die anderen Genannten luden Schuld unterschiedlicher Art auf sich. Dann auch noch den Plagiator und den Freigesprochenen per Foto nebeneinander zu stellen, ist noch unverfrorener, ist gefährlich für die Masse, weil sie manipuliert wird: Einer ist wie der andere. Genau auf diese Art zerstören Medien Lebenswege.
Die Bildunterschriften sind grässlich.
Wem galt Zu als Wunderkind, den OZ-Redakteuren, denen auch Obama als so etwas wie ein Heiliger erschien? Haben OZ-Redakteure deshalb diese Leute schaumschlagend hochgeschrieben, als wären sie in deren PR-Büros angestellt gewesen?

Wer hat denn Kachelmann vorverurteilt? Er war es doch nicht selbst, sondern es waren Medien. Deshalb ist es eine Bildunterschrift, die ein Feigling verfasst hat.

Dies stand über Kachelmann im OZ-Text:
Wettermann und TV-Moderator Jörg Kachelmann ist ebenfalls tief gefallen. 
... aber erst, nachdem haufenweise Medien ihn gestoßen hatten.
Er wird nach dem Vergewaltigungsprozess — den er zwar für sich entschied — wohl nie wieder auf den Bildschirm zurückkehren können. Derzeit twittert er nur noch die Unwetterwarnungen.
Achja? Er twittert nur noch Unwetterwarnungen, wird nie mehr auf dem Bildschirm erscheinen? (Übrigens: Twittert die OZ als Service für ihre Leser Unwetterwarnugen? Wäre mal eine Idee gewesen, wenn nicht Kachelmann sie bereits gehabt hätte.) Wer Bildschirm und Internet wegen riesieger Scheuklappen nicht zusammenbringt, faselt natürlich solch eine Stuss zusammen und lässt sich dafür bezahlen. Kachelmann ist weiterhin Unternehmer und ist sehr wohl auf dem Bildschirm zu sehen:


Außerdem ist er auch im Radio zu hören, twittert als nicht nur:
Seit dem 4. März 2011 präsentiert Kachelmann in dem Aschaffenburger Privatradio Primavera an jedem Freitag und Samstag das Wochenendwetter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google