20. März 2012

Fortgesetzte Langeweile

Vermutlich müssen Sie sich auf andauernde Langeweile per Blickpunktseite gefasst machen, den heute war zu lesen:

Ob es nun so fortgesetzt wird, uns Joochens 2. Tag, 3. Tag usw. im Schloss, als gäbe es nichts Wichtiges zu berichten? Schlimm genug, dass Sie am Sonnabend mit uns Joochens Geschwätz vom Freitag gepeinigt werden.

Wenn schon, denn schon:
Gauck und die Erinnerungspolitik
Weil Gauck die Prager Erklärung unterschrieben hat, wird Kritik an seinem Geschichtsverständnis laut
Normalerweise wird eine Bundespräsidentenwahl in Israel und den USA nicht besonders zur Kenntnis genommen. Doch ausgerechnet um die Personalie Gauck hat sich dort eine in Deutschland kaum zur Kenntnis genommene Kritik entzündet. Der israelische Historiker Efraim Zuroff hat lange Zeit in den USA gelebt und war der erste Leiter des Simon-Wiesenthal-Centers. Er hat in einem jetzt von der taz nachgedruckten Artikel heftige Kritik an dem neuen Bundespräsidenten geübt und dort die Befürchtung vor einem Rollback in der deutschen Erinnerungspolitik geäußert.
Der Anlass für die heftige Kritik Zuroffs ist Gaucks Unterschrift unter der Prager Erklärung mit dem Untertitel "Europas Gewissen und der Totalitarismus", die zu einer Entschließung des EU-Parlaments am 2. April 2009 führte. Darin wird die Notwendigkeit formuliert, die "Verbrechen der totalitären Systeme" des National- und Realsozialismus aufzuarbeiten und zu verurteilen.
Für Zuroff wirft die Unterstützung der Erklärung "mehr als alles andere einen Schatten auf die Kandidatur von Joachim Gauck" und lässt bei ihm "ernsthafte Zweifel an dessen Eignung für dieses repräsentative Amt aufkommen". ..
.
Und als Zugabe zweieinhalb Minuten Pispers zum Thema.

Ach, falls Sie mal uns Joochen vonne Küste anne Küste treffen sollten, fragen Sie ihn doch einfach, wo er am 9. November 1989 war. Könnte sein, dass er die Klippe bildlich umschwafelt oder die Geschichte vom Hasen und vom Igel nacherzählt: Ick wier all dör. (Ich war schon da.) Aber besser ist wirklich, Sie fragen ihn selbst.

10 Kommentare:

  1. Anonym20.3.12

    notizen aus der unterwelt-der kritische blog von klaus baum

    georg schramm (immer wieder spitze)

    politiker
    *sprechen, aber nichts sagen*

    das politische kauderwelsch zu afghanistan

    *wenn sie den satz verstanden haben, dann hat er seinen sinn verfehlt*

    *Herrschaftssprache soll bewirken, sie verzichten drauf*

    *ein geplapper, dass junge leute nicht mehr hören wollen*

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  2. Manfred Peters20.3.12

    Es bleibt ein Geheimnis, warum die OZ Leserumfragen macht. Zur Ehrenbürgerschaft gab es auch eine, die inzwischen, oh Wunder, aus dem Archiv verschwunden ist. Sie wird natürlich im heutigen Beitrag mit keiner Silbe erwähnt. Warum auch, denn 58% stimmten gegen, 39% für eine Ehrenbürgerschaft Gaucks. Zur angeblichen Unterschriftenliste (heutiger OZ-Beitrag: "... Schon im November 2011 sei eine Unterschriftenliste mit der Anregung bei ihr eingegangen, den in Rostock geborenen Gauck zum Ehrenbürger zu machen, erklärt Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens (CDU).)" gab es auch schon einen ganz anderen Beitrag, der von zwei (verwirrten???) CDU-Anhängern sprach, die diese Forderung gestellt hatten. Keine Nachfrage zur Liste durch die OZ-Redaktion!

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    1. "warum die OZ Leserumfragen macht"
      Es geht um Klicks. Je mehr Klicks erzeugt werden, desto höher die Werbeeinnahmen. Alles andere ist Quatsch.

      Dass dann auch noch unliebsame Umfrageergebnisse verschwinden, würde wahrscheinlich damit begründet werden, dass sie manipuliert wurden. Doch wenn Manipulation möglich ist, sollte auf Umfragen verzichtet werden. Geht aber nicht wegen der Klicks.

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  3. Anonym20.3.12

    Warum soll Gauck eigentlich Ehrenbürger werden, er hat doch nichts Heroisches gemacht. Bürgerrechtler war er nicht und als Leiter der "Gauck-Behörde" war er gnadenlos.

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    1. Bitte die Rostocker Bürgerschaft fragen, oder die OZ mit der Frage beauftragen.

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  4. Anonym20.3.12

    Ich hatte diesen offenen Brief an die OZ gesendet...... TEIL 1

    Werter Herr Gauck ,

    entschuldigen Sie bitte vorab, dass ich den Namen Gauck wegen meinen alten Wohnsitz nur mit der Gauck Behörde bisher in Verbindung brachte. Diese Tage sah und hörte ich etwas mehr von Ihnen.
    Ich möchte hinzufügen, dass ich ein halbes Jahrhundert alt bin und somit die gleiche Zeit in einen „ Unrechtsstaat “ und Rechtsstaat lebte. Wie der Unrechtsstaat funktionierte habe ich öfter Ihren Ausführungen jetzt entnehmen können und wie Sie sich als Bürgerrechtler dagegen wehrten. Ich war Polizist in einem Unrechtsstaat weil mir der Beruf Spaß machte aber ich habe mich nie untergeordnet. So war ich auch kein Genosse und kann leider auch nicht zustimmen, dass so vieles schlecht gewesen sein sollte, obwohl ich in der Mitgliedschaft in der SED ein besseres /einfacheres Leben haben können.
    Als Bürgerrechtler haben Sie sich gegen Missstände aufgelehnt und jetzt werden Sie Bundespräsident in einem „ Rechtsstaat “und ich habe zwei Hoffnungen und eine Frage.
    Zum einen , dass Sie auf Missstände genauso reagieren wie in der alten DDR und zum anderen , dass Sie über diese genauso reden und nicht wegschauen , wie über die in der DDR.
    Ansonsten würden Sie ja nicht besser wie die Frau Merkel sein, die in der Welt für diesen Rechtsstaat wirbt und in einem persönlichen Brief für Verständnis bittet, dass man nicht vor dem Gesetz alle gleich behandeln kann.
    Erlauben Sie mir meine Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte , die eigentlich in einem Unrechtsstaat passieren müsste aber es in einem Land geschah , wo Sie ohne Bedenken Bundespräsident als Bürgerrechtler jetzt sind.
    Ob ich heute Bürgerrechtler in einem Rechtsstaat bin, weiß ich nicht aber ich habe, wie Sie auf Missstände hingewiesen. In einen ARD Video „ Das Hermes Prinzip“ ( kann man googeln ) kann das Wort Hermes beliebig austauschen und zeigt eigentlich auch das Prinzip Rechtsstaat. Dieser Staat ist anders als die DDR. Ob er besser ist, sollte jeder für sich entscheiden.
    Ich ging nach einem Raubüberfall einen ungewöhnlichen Weg. Auf einmal behindert und die Existenz verloren, obwohl ich alles richtig machte, war ich auf diesen Staat angewiesen gewesen. Es ging um einen Raubüberfall, den man verhindern konnte weil ein Milliardenschwerer Konzern sämtliche Sicherheitsvorschriften missachtete. Nicht nur, dass man Menschen in Lebensgefahr brachte, verursachte man noch 500 000.00 € Sachschaden. Und alles wegen 100.00 € mehr Profit.

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  5. Anonym20.3.12

    Ich hatte diesen offenen Brief an die OZ gesendet...... TEIL 2

    Aber wie reagiert dieser Rechtsstaat bei Lobbyisten!!!!! Auf einmal fliegen einen Begriffe wie „ Kein öffentliches Interesse “ oder „ Im Ermessensbereich eingestellt “ um die Ohren. Auf einmal ignoriert man alle Beweise und unterstellt mir grobe Fahrlässigkeit. Ja,ich merkte nicht mehr den Unterschied zwischen Unrechtsstaat und Rechtsstaat.
    Alleine der Art.25 der Menschenrechtserklärung spricht eine deutliche Sprache oder war auch die Unterzeichnung dieser Erklärung nur ein Freibrief für diesen Rechtsstaat.
    Ich hatte mir nichts vorzuwerfen und tat alles, dass dieser Rechtsstaat nicht nur den Art.3 GG einhält und den Raubüberfall mit all den Beweisen aufklären sollte. Nein, als Opfer wollte ich nicht besser wie die eigentlichen Täter behandelt werden aber auch nicht schlechter. Aber je mehr Beweise ich vorbrachte, je mehr erlebte ich diesen Rechtsstaat. Aber die Begriffe wie „ Alle “ oder „ Jeder “ im Grundgesetz machten mich immer mehr nachdenklicher.
    Der Konzern konnte weiter arbeiten, als wäre nie ein Raubüberfall geschehen und ich mit meiner Behinderung ( mehrere Bypässe nach dem Raubüberfall ) sah, was man alles tat, um nicht alle vor dem Gesetz immer wieder gleich zu behandeln , die Würde und die körperliche Unversehrtheit zu schützen. Theoretisch hatte ich so viele Rechte aber praktisch wurde ich durch diese Rechte immer wieder zum Täter.
    Die erste Hausdurchsuchung mit Maschinengewehren ,obwohl ich mich nur auf Grundrechte berief.
    Eine Verurteilung , weil Behörden schon Todesängste bei der Einhaltung von Grundrechten bekamen.
    Eines Tages steht man als Amokläufer da.
    Dann kamen das Betreuungsgericht und der Psychiater ins Spiel.
    Auch die angebliche Geldwäsche musste man wieder einstellen.
    Aber wieder durchsuchte man erneut zum zweiten Mal die Wohnung um Straftaten zu unterstellen, weil ich alles veröffentlich machen wollte. Ja, ich stimmte sogar der Scheidung zu , weil Beamten jeden Skrupel gegen die Familie verloren haben und ich diese nicht mehr anders schützen kann.
    Sicherlich werden Sie jetzt vielleicht sagen, dass es eine Verkettung unglücklicher Umstände sind aber ich bin kein Einzelfall und ich bin auch parteilos.
    Und dann hörte ich, dass ein Bürgerrechtler Bundespräsident wird und es fällt mir nun schwer zu verstehen, dass man sich in einem Land gegen Missstände auflehnt und jetzt in diesem Land Bundespräsident wird, wo es genauso Unrecht gibt.


    N. R.

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    1. Manfred Peters20.3.12

      @ N. R.
      Hier mal ein Beispiel für einen Leserbrief, wie sie die OZ-Online-Redaktion gerne veröffentlicht:
      " Eine Schande

      Die gerade leider hier in MV massiv auftretende, bösartige und in keinster Weise zu rechtfertigene Darstellung des neuen Bundespräsidenten Dr. hc. J. Gauck und seiner Biographie ist eine Schande für dieses dünnbesiedelte Land und eine Ohrfeige für jeden Demokraten.
      Nur gut, dass weder die Kommunisten, noch die Neonazis (Wo bitte ist da der Unterschied?) in der Bundesversammlung ihre farblosen Kandidaten aufbieten konnten; uns wurde viel erspart. Die Mehrheit in Deutschland (über 80%) und ich sind sehr froh und stolz auf dieses neue Staatsoberhaupt.

      Vielleicht sollten die ewig Gestrigen, von Hass und Ostzonaler Ostalgie zerfressenen Bürger ins kommunistische Nordkorea oder auf die Insel Cuba ziehen; dort empfängt man sie mit Kusshand... Und wir Demokraten wären sie los! Ihre dumpfe, stupide Polemik braucht wahrlich niemand in Deutschland.

      schreibt Jean-Claude Dardenne aus Wismar"
      Da der Leserbriefschreiber, wie wohl jeder schnell feststellen wird, ein sehr zurückhaltender und bescheidener Mensch ist, hat er den "Baron" vor seinem Namen weggelassen! ;-)

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    2. Ja, Herr Peters, Sie haben es nicht so leicht, Ihre Briefe in den Schrottline-Auftritt zu bekommen. (Mein Blog steht Ihnen weiterhin frei.) Das sind die unerfindlichen Entscheidungen im Sinne oder gegen die Meinungsfreiheit in der Schrottline-Redaktion, erst recht, wenn ich das Verschwinden unliebsamer Umfrageergebnisse einschließe.

      Aber handeln denn die anderen Redaktionen so viel anders mit dem, was sie den Lesern verkaufen und mit dem, das sie den Lesern vorenthalten?

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    3. Anonym21.3.12

      @ N.R.

      Ich fasse zusammen und bitte korrigieren Sie mich, wenn ich etwas in den falschen Hals bekam.

      *Sie waren bei der Fernsehsendung dabei und wollten mit über die Sauerei bei HERMES aufklären (ich habe die Sendung gesehen)

      *Sie wurden Opfer eines Raubüberfalles

      *Versuchte die Justiz die Sache so zu drehen, dass Sie an dem Raubüberfall beteiligt waren? So las ich es heraus.

      *Ihre Wohnung wurde durchsucht und Sie wurden behandelt wie ein Schwerverbrecher. (Maschinengewehr)

      *Die Justiz versuchte, Sie für ver-rückt zu erklären?

      *Wieder wurde Ihre Wohnung durchsucht.

      *Die Justiz beschuldigte Sie wegen Geldwäsche?

      *Ihre Ehe ging zu Bruch?

      *Frau Merkel bat Sie in einem persönlichen Brief, dass Sie Verständnis dafür aufbringen müssen, dass nicht jeder gleich behandelt werden kann?

      Wenn ich nicht gelesen hätte, dass selbst pflichtbewusste Steuerfahnder für verrückt erklärt werden, weil sie den Grossen auf den Fersen waren, dann würde ich an der Glaubwürdigkeit Ihrer Ausführungen zweifeln.

      Und was ist jetzt?

      Ihr Leserbrief wurde von der Ostseezeitung nicht veröffentlicht?

      War diese Prozedur evt. auch die Retourkutsche für den Fernsehauftritt?

      Möglich ist diesem Staate alles.

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