17. März 2012

Die Lachnummer des Experten

Über den Krieg in Afghanistan:
... Selbst Experten wie der niederländische Nato-Berater Prof. Rob de Wijk erwarten inzwischen ein Scheitern am Hindukusch. „Der Krieg ist für das westliche Bündnis verloren“, sagte der Leiter des renommierten Zentrums für Strategische Studien in Den Haag ...
Der Krieg war von Anfang an verloren. Das weiß die klare Mehrheit der Deutschen seit über zehn Jahren. Sie wollte überhaupt keinen Krieg, weil außer den Kriegsgewinnlern niemand Nutzen davon hat, aber viele den Schaden. Dass nun sogar ein Experte ein Scheitern erwartet, ist da nur eine Lachnummer.

Schlimm ist, dass regierende Kriegstreiber und mit ihnen die nachplappernden, vervielfältigenden, regierungsergebenen Medien versuchten, die Masse der Deutschen für blöd zu erklären, indem sie den Krieg (der kein Krieg sein durfte und der es offiziell immer noch nicht ist) als Verteidigung der Freiheit D.s am Hindukusch vernebelten.
Apropos Freiheit am Hindukusch: Freiheitskämpfer und ab morgen Grüßaugust Gauck hat nichts gegen den Krieg in Afghanistan. Oder haben Sie irgendwann/wo von ihm dazu ein Wort der Gegenrede gehört oder gelesen? Solche Leute werden gebraucht, damit sie der Masse mit schwulstigem Geschwätz die Gedanken vernebeln. Deshalb ist er die richtige Präsident, für die Herrschenden (Das sind nicht unbedingt die Regierenden.)
Der Kommentator meinte:
... Die Erfahrungen der Geschichte sind da unerbittlich. Nicht mal Alexander dem Großen, weder den Briten noch den Russen gelang es, Afghanistan zu „befrieden“. Und nun selbst der Nato nicht. ...
Die meisten Deutschen hätten gern auf diese Erfahrung (die Toten, Verletzten, die Zerstörung, das in Unmassen vergeudete Geld, die Kriegsgewinnler) verzichtet, weil sie sie nicht brauchen.

Übrigens habe ich in der OZ nichts darüber gelesen, wer denn wie viel an diesem Krieg verdient hat und wer deshalb wünschte, er dauerte ewig.
Hintergrund über Zustände in Kabul erhalten Sie hier:

US-AMERIKANER IN AFGHANISTAN
„Schlimmer als die Sowjets“
Im Kabuler Alltag offenbart sich der Hass der Afghanen auf die Ausländer. Sie glauben dem Westen nicht mehr, Gerüchte über den Amoklauf eines US-Soldaten gehen um.
Entwürdigende Videoaufnahmen, Koranverbrennungen und nun auch noch das Amokattentat eines US-Soldaten sorgen für Aufruhr in Afghanistan. Der Westen hat seinen Kredit bei den Menschen vom Hindukusch längst verspielt. Der Alltag in Kabul legt davon Zeugnis ab.
Es sind die kleinen, unauffälligen Szenen wie am Eingang zum Kabuler Außenministerium, die deutlich machen, was Sache ist. Ein Sicherheitsbeamter, westlich geschult, raunzt den jungen Dolmetscher eines Ausländers an: „Schämst du dich nicht, für Ungläubige zu arbeiten?“ Sein uniformierter Kollege pflichtet ihm bei: „Das sind die Leute, die unser Land das ganze Unglück bringen. Erschießen sollte man sie alle.“ Sie wiederholen damit nur, was radikale afghanische Parlamentsabgeordnete, wie kürzlich nach den Koranverbrennungen, längst öffentlich sagen. Wer von den internationalen Beratern und Entsandten kein Dari spricht, bekommt von diesen leisen Hetzereien nichts mit. ...

4 Kommentare:

  1. Anonym18.3.12

    Gerüchte über den Amoklauf eines US-Soldaten gehen um.
    Was hat sich der Soldat dabei gedacht, wenn er keine Skrupel mehr hat, sogar kleine Kinder umzubringen. "Endlich das tun, wofür wir hier sind?" wie in den 60iger Jahren die Soldaten in My Lai? Es gab so viele My Lai´s und es werden immer mehr.

    Die US-Army hat eine Menge Geld für Stategien ausgegeben (Computerspiele), die den Soldaten das Töten, die Überwindung der Hemmschwelle erleichtern.

    Dann liest man wieder, dass er war betrunken war und persönliche Probleme ihn plagten.
    Im Krieg werden die Menschen entmenschlicht. Das ist nunmal so und wer das nicht aushält, bringt sich selbst um.

    Für mich ist die Kriegstreiberei der rot-grünen Politikertruppe unverzeihlich, auch die der anderen Parteien.
    Es werden immer fadenscheinige Gründe vorgegeben, um die Besetzung zu begründen und zu rechtfertigen, dabei gibt es wieder Staaten, wie bspw. Saudi-Arabien oder Israel, die die Menschenrechte mit Füssen treten, aber von Deutschland unterstützt werden.
    Was den Juden im zweiten Weltkrieg angetan wurde, ist eine menschliche Katastrophe.
    Es kann doch aber kein Freifahrtsschein zur Unterdrückung anderer sein. Das hat auch nichts mit Antisemitismus zu tun, wenn sich jemand mit dem Fussvolk in Palästina oder mit anderen Menschen der besetzten Gebiete solidarisiert.

    Die Menschen in Afghanistan haben die Natostaaten nicht eingeladen und genau das sollten sich die Regierungen zu Herzen nehmen.

    Von mir natürlich naiv gedacht, habe ich doch bei der Bundeswehr, (für die ich nichts weiter als tiefe Abneigung empfinde, die mir irgendwie schon in die Wiege gelegt wurde), von einer Auflistung der Bodenschätze gelesen.

    Wofür sind die Bodenschätze wichtig, wenn es doch laut offiziellen Meldungen um die Freiheit oder Sicherheit der Deutschen am Hindukush gehen soll?
    Das ist ein widerliches Märchen von Struck, Fischer und all die anderen Politiker, die mit dieser Verlogenheit argumentieren.

    Der passende Pfaffe ist gefunden und dann auch noch von rot-grün: Gauck.
    Ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass wir uns mittelalterlichen Zeiten zuwenden.

    G. Bieck

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  2. Anonym19.3.12

    Diese Killereinheit war schon, wie es in einer Fernsehsendung zu sehen war, früher im Irak aufgefallen. Auch in AFG wurde schon einmal ein "Amoklauf" eines Soldaten der selben Einheit verzeichnet. Nun schon wieder.
    In den Nachrichten wurde das mit Stress durch Dauereinsatz begründet.
    Globalisierung ist Unterdrückung anderer Menschen. Hatten wir alles schon mal. Faschismus, Kommunismus, Christianisierung, Islam und nun kommt halt Globalisierung.

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  3. Anonym19.3.12

    Blog *Hinter der Fichte*
    Video *Wieviel Freiheit hat Amerika schon verloren?*

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  4. Anonym20.3.12

    Merkel grüsst Afghanistan

    Überfällig, dass das Merkel nach Afghanistan reiste und sich persönlich davon überzeugen konnte, dass ein Abzug deutscher Truppen wohl nicht zu verantworten sei, da der Afghane dafür noch keine geeignete Reife besitzt.
    Das war nötig, bevor wir noch kriegsmüde werden.

    (komisch, zufällig war sie da, als hätte sie geahnt, dass es in der Ferne mächtig kracht, wie ein Hellseher)

    Elf Jahre Krieg verlangen nach einer Berechtigung, sonst würde man ja blöd dastehen, wenn keiner mehr weiss, warum am Hindukush unsere Freiheit verteidigt werden musste.

    Schon vergessen?
    Wir waren bedrohlich umzingelt und sind es immer noch.
    Mit oder ohne Bin Laden, scheiss egal...

    Der deutsche Soldat fiel ja zuerst als Entwicklungshelfer in Afghanistan auf, weil er beherzt Brunnen bohren und Schulen errichten wollte, bis ihm später mitgeteilt wurde, dass er sich in einem Krieg befindet und nicht auf einer Pfadfinderfreizeit.

    *Frei Blog*

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