10. März 2012

Der Datendieb und die deutschen Finanzämter

Niemand kann noch zählen, wie oft die griechische Regierung aufgefordert wurde, Steuern einzutreiben, auch von den Reichlingen. Wo erfahre ich etwas zum selben Thema, angewendet auf die deutschen Verhältnisse?
In der OZ steht darüber nichts, klar, es gibt ja auch z.Zt. keine Agenturmeldungen, die kopiert werden könnten. Nachhilfe leistet jetzt das Schweizer Fernsehen:
Der Datendieb
Unglaubliche Vorgänge im Dunstkreis gestohlener Bankdaten. Erstmals spricht der Datendieb Klaus Lins in einer Fernsehdokumentation über seine Motivation. Doch viel interessanter ist das, was der Redaktor des Fernsehbeitrages bei seinen Recherchen entdeckt hat.
Die verschiedenen deutschen Steuerämter zerstritten sich nämlich wegen Kompetenzkonflikten und führten vergleichsweise wenig Verfahren mit der Daten-CD durch. Am Ende wurden sogar einige Steuerfahnder mit gefälschten psychiatrischen Gutachten für verrückt erklärt und schliesslich kaltgestellt. «Ein Vorgang wie in einem totalitären Staat», kommentiert im Film ein Beobachter das Geschehen.
Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Der Diebstahl von Klaus Lins brachte auch eine mysteriöse Schenkung ans Tageslicht: Zehn Millionen Schweizer Franken soll eine reiche halbblinde Witwe während eines Mittagessens angeblich ihrem Treuhänder geschenkt haben - mehr als die Hälfte ihres Vermögens. Eine Daten-CD, die zu unglaublichen Geschichten führt.
Sonntag, 11. März, 21.45 Uhr, Schweizer Fernsehen SF1 Hervorhebung von mir

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