3. Dezember 2011

Aufrufe nützen gar nichts

Ich will keine politische Diskussion in Gang setzen. Deshalb nur ein paar Sätze zu diesem Gequake, einem Leserbrief in der Usedomer OZ:
Alle müssen mehr tun
Das ist wohl wahr. Doch der Schreiber hat eine eigene Definition für alle:
Zur Berichterstattung über die NPD in den Kommunen:

Ja, wir haben ein NPD-Problem, aber warum? ... Unser Problem ist eine akzeptierende und schweigende Mehrheit sowie das Verdrängen und Verschieben von Zuständigkeiten, sich mit der NDP und rechten Stukturen aktiv auseinanderzusetzen.
Warum ist das so? Vielleicht, weil sich potentiell Aktive alleingelassen fühlen von Staat und Parteien, wenn es um die bildliche Wurst geht?
Ein erster Schritt wäre, dass wieder mehr Bürger zur Wahl gehen und ihre Stimme den demokratischen Parteien oder Bündnissen geben.
Aber was wir alle schon jetzt leisten können: Die in der Region vorhandenen Bündnisse, Initiativen und Projekte, die sich gegen Braun engagieren, aktiv zu unterstützen, deren Beratungs- und Hilfeangebote zu nutzen und sie zu stärken. Mehr Flagge zeigen in der Öffentlichkeit! Ich bin dabei!
Lars Bergemann, Wolgast (Die Linke)
Die Nichtwähler zum Wählen zu bewegen, wird mit Aufrufen nichts werden. Parteien, die der sog. schweigenden Masse solche Ratschläge geben, werden weiterhin damit leben müssen, dass sie auf die Stimmen und zukünftig auf noch mehr Stimmen verzichten müssen. Das wird sich erst ändern, wenn Parteier beweisen, dass sie vor allem etwas für die Masse leisten, dass sie sich in jedem Dorf um die Masse kümmern, statt um Posten und Pöstchen. Mit gequakten Aufrufen wird das nichts.

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