7. Oktober 2011

Hintergrund zu "Occupy Wall Street"

Nachdem die ersten Proteste vor drei Wochen begannen, erfahren nun auch die Bunkerbewohner unter den OZ-Lesern:
Massenprotest in der Wall Street: Aufstand gegen Bankenmacht
In den USA wird eine Bürgerbewegung von links immer stärker: Demonstranten wollen auf die Probleme von vielen Millionen Amerikanern aufmerksam machen. ...
Oberflächlicher Quark, wie Sie ihn aus der OZ gewöhnt sind. Hintergrund über die Zustände in den USA erfahren Sie aus dem Artilkel so gut wie gar nicht, nur:
„Wir sind die 99 Prozent, die die Gier und Bestechung des einen Prozents nicht mehr hinnehmen wollen“, heißt es in Aufrufen in Anspielung auf Amerikas reichstes Prozent der Bevölkerung. „Da läuft einfach etwas falsch“, schimpft Paul Derose. „Dieses Land ist so reich und trotzdem geht es vielen so dreckig.“ ...
Ich habe oft auf das Blog Querschüsse (Sie finden es in meiner Blogliste.) hingewiesen, in dem nicht nur die Griechenlandkrise sondern vor allem die wirtschaftlichen Verhältnisse in den USA beschrieben werden. Doch die OZ-Leser erfahren nichts hierüber:
US-Staatsschulden bei 98,96% des nominalen BIPs
45,345 Millionen Food Stamps Bezieher
ECRI: US-Rezession unvermeidbar
Weiter trübes US-Verbrauchervertrauen
oder auch Hintergrund mit Hintergrund:
“Occupy Wall Street” oder: “Was gut ist für JP Morgan, ist gut für Amerika?”
... Schauen wir zunächst einmal exemplarisch auf die USA, so hat man trotzdem nicht den Eindruck, als wären die Abgeordneten, die ohnehin schon seit geraumer Zeit den Kontakt zu den Bürgern, die sie wählten, verloren haben, wieder in der Realität angekommen. ...
Es ist ein Protest gegen diese Allianz aus Politik und „Big Business“, auf deren Treiben die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich sowie die voranschreitende Verarmung und der Niedergang des amerikanischen Mittelstandes zurückgeht – auch wenn die Mainstream-Medien den Anschein erwecken wollen, als sei nicht klar, worum es den Demonstranten eigentlich gehe. ...
Nur so nebenbei: Fragen Sie doch mal den Redakteur Ihres Vertrauens, was seit Monaten in Chile passiert. Freiwillig will wohl niemand Informationen herausrücken.

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