Heute war in der Ribnitzer Ausgabe zu lesen:
Fischer fing 1,60 Meter langen Stör vor PrerowDamit es auch der letzte Leser begreift:
Fischer Uwe Pagel ging in Prerow auf dem Darß ein 1,60 Meter langer Stör ins Netz.Und noch einmal, damit es niemand niemals wieder vergisst:
Im Netz des Prerower Fischers Uwe Pagel zappelte am Mittwochmorgen ein gewaltiger Stör. Der Fisch ist 1,60 Meter lang und wiegt 21 Kilo.Jetzt gehts los mit der Ahnungslosigkeit:
Schnell bemerkte Pagel, dass an der Rückenflosse des Störs ein Markierungsröhrchen angebracht war. Heißt: Der Fisch wurde einst ausgesetzt – und darf zum Leidwesen des Fischers nicht verarbeitet werden. ...Und dann:
Dazu meint der Leser:Ob sich der Dorsch wegen der Offshore-Windenergieanlagen des Windparks „Baltic I“ vor dem Darß und dem dazugehörenden Stromkabel verzogen haben könnte, kann Uwe Pagel nicht sagen.
In der Printausgabe Ribnitz-Damgarten
vom 20.10.2011 mutiert der Stör ebenfalls zum Dorsch.
Wenn die OZ im Herbst 2008 an den
Anhörungen teilgenommen hätte (das die OZ weitgehend schwänzte), wüsste sie, wo der Stör herkommt:
Auszug aus dem Protokoll der Anhörung
am 04.11.2008:
Herr Jelinski stellt einen Antrag auf Erstellung und Beachtung eines Gutachtens zur Wiederansiedlung des Störes in der Ostsee in Verbindung mit dem geplanten Steinkohlekraftwerk Lubmin (Antrag 67). Das Land M-V habe bereits 2 Mio. € in die Wiederansiedlung des Störes in der Ostsee investiert. Daraus resultiert auch ein besonderes Interesse (Vorkommen von Stören in der Peene sind bereits nachgewiesen worden). Dem Antrag sind 5 Anlagen beigefügt.
so peinlich der Artikel auch ist, ich glaube, du warst mal wieder übereifrig. Beim Autor vermute ich mal handelt es sich um einen Vk á la PM. Er hat aber wahrscheinlich den Stör nicht zum Dorsch gemacht. Sondern der bearbeitende Redakteur hat eher einen Absatz gestrichen, wo der Autor mitteilte, dass der Fischer eigentlich auf Dorsch aus war, der sich aber leider vom Darß verzogen hat.
AntwortenLöschenAber auch das ist oberpeinlich, weil oberflächlichst. Zumal er hätte nachforschen müssen, wo der Stör denn nun her kam, wenn er schon mal gekennzeichnet ist.
Apropos: wo hast das Anhörungsprotokoll aufgetrieben? Oder hat dein Informant zitiert?
Mit einem freundlichen Gruß vom Informanten:
AntwortenLöschenhttp://www.stalu-mv.de/cms2/StALU_prod/StALU/de/vp/st/Themen/Immissions-_und_Klimaschutz/Umweltinformationen_und_Antragsunterlagen_zum_Steinkohlekraftwerk_Lubmin/Niederschrift/Niederschrift.pdf