27. September 2011

Mir zuliebe, dir zuliebe

Es war kein reiner Zufall, dass ich jüngst Max Uthoff zuhörte, denn er kann mit der deutschen Sprache umgehen:

Er gehört zu den wenigen Personen, die nicht von der Klimaerwärmung sprechen, weil es sie nicht gibt, sondern von der Erderwärmung.

Gegenbeispiel:
Ich erhielt von einem Ex-OZ-Leser eine Mail, von der ich mich jedoch nicht angesprochen fühle, weil ich nicht Hoepken (Usedom-Redaktion) heiße:
Guten Tag, liebe Frau Hoepken!

Überglücklich bin ich, mein OZ-Abo gekündigt zu haben. Auch Ihretwegen und Ihres hohen schriftsprachlichen Niveaus wegen!

*meinetwegen, deinetwegen – wegen mir, wegen dir
(gespr. Spr.), Deutsche Grammatik. Link von mir
Er bezog sich auf diesen Gruß an die Leser:
Wegen mir gefeuert?!
... Bis heute habe ich ein schlechtes Gewissen. Ob der Mann wegen mir den Job verliert?!
Ich setzte noch diese Kleinigkeit dazu:
„So ist das eben in unserem Beruf“, lacht Wolfgang Sernau.
Er sagte es nicht; er lachte es - und siehe, Aufschreiber Plottke (Usedom-Redaktion) verstand den Lacher sogar. Von der Zeitverschiebung (Gegenwart statt Vergangenheit) will ich kein Aufhebens machen, wird doch damit im Journalismus Aktualität vorgetäuscht.

1 Kommentar:

  1. Anonym27.9.11

    Letzten Samstag gabs im Sat3 oder 3sat ab 20.15 Uhr auch so eine nette Sendung mit Pispers, Uthoff und Rether und am Sonntag mit G. Schramm.
    Schramm, er wartet auf den Tag, an dem ein Journalist zu dem Befragten sagt: Wenn Sie mir keine Fragen beantworten, dann stelle ich Ihnen auch keine Fragen mehr.

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