5. August 2011

"Die nächste schwere Krise ist gewiss"

Wenn eine ökonomisch dumme Oberschicht den Staat als Geisel nimmt und sich finanziell an den Mitbürgern vergreift, ist die nächste schwere Krise gewiß

Die schlimmste Krise der Weltwirtschaft seit 80 Jahren entstand aus der immer größeren Zusammenballung von Reichtümern, die spekulativ weiter vermehrt wurden und dabei das Kreditvolumen aufbliesen. So floß z.B. eine Menge davon über Subprime-Hypotheken in die Finanzierung der amerikanischen Immobilienblase. Die staatliche Krisenbekämpfung schont bisher diesen Reichtum, obwohl der die Krise mitausgelöst hat, denn sie findet ohne angemessene Lastenbeteiligung der Wohlhabenden, z.B. durch entsprechende Wiederanhebung ihrer Steuerpflichten, statt. Statt dessen wurden Staatshaushalte zusammengestrichen und wurde an den Sozialleistungen und der öffentlichen Infrastruktur gespart.

Was jetzt in USA, Großbritannien und der Eurozone läuft, ist Selbstbedienung einer die Politik bestimmenden kleinen und ökonomisch dummen Oberschicht. Die würgt so die für die Wirtschaft lebenswichtige Massennachfrage nach Waren und Dienstleistungen ab, weil sie selbst alles schon hat und immer haben wird und ihren Mitbürgern nichts gönnt. So wird am Ende nur die nächste schwere Krise herbeigeführt. Wer so an dem Ast sägt, auf dem er selbst sitzt, hat nie begriffen, wie Wirtschaft funktioniert. ...


Und:

Nun läutet Italien dem Euro das Sterbeglöckchen

1 Kommentar:

  1. Edward7.8.11

    Leute, die 10 Jahre nach verbindlicher Einführung der Schreibreform gewiss immer noch mit ß schreiben, nehme ich nicht für voll.
    Sie fühlen sich wohl als verkannte Genies und wollen das durch Protest a la Grass dokumentieren.

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