20. Juli 2011

OZ bekratzt ein wenig die Oberfläche

Die OZ berichtet heute einschließlich des Leitartikels sechsmal über die Murdoch-Affäre:
 
Es wäre doch nur fair gewesen über die Machenschaften Murdochs in der Vorbereitung und Begleitung des Irak-Krieges ein wenig zu informieren.
„ ... Während britische Bürger derzeit mit einer Flut von Nachrichten über den Abhörskandal in Zusammenhang mit dem Medienimperium von Rupert Murdoch überschwemmt werden, scheitern* fast alle Medien an der Berichterstattung über eine viel wichtigere Sache in Bezug auf Murdoch: Die Billigung eines illegalen Angriffskrieges gegen den Irak. Medienbeobachter bezeichnen Murdochs Zeitungen als das maßgeblichste Propagandamittel zu Legitimierung illegaler militärischer Konflikte. ...“
*Bei diesem Scheitern lässt es sich die OZ nicht nehmen dabei zu sein!

Danke für die Hinweise und den Hintergrund, den die Oberflächenbekratzer der OZ für unnötig ansehen oder nicht einmal kennen. Ein Laie zeigt, wie es gemacht werden könnte.

Der Leser lieferte das, was die OZ den Lesern verschweigt, was Sie aber kostenlos im bösenbösen Internet nachlesen können, was die OZ gegen Geld anbot, sowieso:

Berichterstattung à la Murdoch
Er ist Herrscher über ein riesiges Medienimperium. Jetzt, in Zeiten des Irak-Kriegs, steht Rupert Murdoch noch stärker in Kontakt mit den Chefredaktionen - und versteht es seinen Einfluss geltend zu machen.

Hamburg - Er macht Krieg zum Medienspektakel. Seit Beginn des Irak-Feldzuges verbreitet Rupert Murdoch seine Pro-Kriegs-Parolen in Druckauflage von rund 40 Millionen auf drei Kontinenten. In rund 175 Titeln wird täglich von Heldentaten der US-Soldaten berichtet. Der 72-jährige Medienunternehmer formuliert dabei seine Meinung ganz klar: "Ich denke, Bush handelt sehr moralisch, sehr korrekt und ich denke das wird auch weiterhin so sein", sagte er dem australischen Magazin "Bulletin". ...

Wie Murdoch in den USA Politik macht
In den USA stützt Medienunternehmer Murdoch seine Macht auf den konservativen Sender Fox News und die von ihm aufgekauften Wirtschaftsmedien wie das "Wall Street Journal". Doch der Abhörskandal in Großbritannien schadet Murdoch - nicht nur finanziell.

Milliardenverlust infolge des Abhörskandals 

Dort sorgt er jetzt selbst für Schlagzeilen. Neben dem politischen Erdbeben hat der Abhörskandal auch gravierende finanzielle Auswirkungen für Murdoch. Seine Firma News Corporation mit Sitz in New York hat seit dem Skandal sieben Milliarden Dollar an der Börse an Wert verloren. Murdoch selbst hat sich in seinem eigenen Blatt, dem "Wall Street Journal", zu dem Skandal geäußert und darin gesagt:  Er finde, dass sein Unternehmen die Krise extrem gut manage. ...

Murdoch-Imperium in Deutschland Leo Kirch und der Leberkäs
"Super"-Zeitung, Hitler-Tagebücher, Senderbeteiligungen bei Vox und TM3: So viel Rupert Murdoch auch investieren mochte, in Deutschland hatte der Medienunternehmer einfach wenig Fortune. Aber wer nichts wagt, verliert bestimmt. ...

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