So, wie die OZ bildlich die Trommel rührt, wenn es um Lehrlingsmangel in M-V geht, so ist die OZ stets dabei, Chefs von Anrufzentralen mit kostenlosen Stellenanzeigen zu unterstützen. Dass dabei keine ausgewogene Berichterstattung über die Zustände in diesen Zentralen möglich ist, dürfte logisch sein. Was die OZ den Lesern verkauft, bezeichnet sie dennoch direkt und indirekt als hochwertige journalistische Leistung.
Natürlich kommt auch die Arbeitnehmerseite zu kritischem Wort, im Internet, z.B. hier:
Forderung nach Mindestlohn Schuften im Callcenter - für 5,77 Euro pro Stunde
Sie arbeiten 40 Stunden in der Woche und bekommen dafür monatlich oft nicht mehr als 1000 Euro brutto. Weil viele Callcenter ihre Mitarbeiter schlecht bezahlen, will eine Gewerkschaft auf neuen Wegen einen Mindestlohn durchsetzen.
Das Unternehmen ist ein Arbeitgeber von eher mäßigem Ruf. Auf einem Job-Portal im Internet schreiben Arbeitnehmer, wie es dort zugeht. Einer beklagt, dass ihm nur 20 Tage Urlaub zustehen und er in Wirklichkeit nicht einmal die bekommt. Ein anderer stellt fest, dass die Mitarbeiter unterschiedlich behandelt werden, je nachdem, wie sympathisch sie dem Chef sind, ein dritter gibt an, ständig müsse er den Arbeitsbereich wechseln. ...
Sie alle arbeiten 40 Stunden in der Woche, sie alle haben einen Arbeitsvertrag mit demselben Paragrafen vier: "Der Arbeitnehmer erhält ein monatliches Bruttogehalt in Höhe von 1000 Euro." Kann der Staat solchen Beschäftigten helfen? Um diese Frage geht es an diesem Montag im Bundesarbeitsministerium in Berlin. ...
Nein, er will nicht:
Weiter kein Mindestlohn für Call-Center-Mitarbeiter
... Nach Angaben der dbb tarifunion sind bei den Call-Centern "Stundenlöhne der Beschäftigten von 5,75 Euro oder 6,45 Euro" üblich. Sieben Prozent der Call-Center-Mitarbeiter seien "Aufstocker", die trotz Vollbeschäftigung zusätzlich Hartz IV in Anspruch nehmen müssten. ...
Die Betreiber solten sich ihre Headsets sonstwohin......
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