31. Mai 2011

Offene Fragen

Die Angstmacherei wird fortgesetzt:
Aggressiver Darmkeim EHEC fordert erstes Todesopfer in MV
87-jährige Frau aus Parchim im Krankenhaus gestorben.
Die EHEC-Epidemie hat ein erstes Todesopfer in Mecklenburg-Vorpommern gefordert: Bereits am Sonnabend war eine 87-jährige Frau im Krankenhaus Parchim an den Folgen der Infektion gestorben. ...
Aha, sie hatte also keine Vorerkrankungen, war munter und fidel, kerngesund?
(Mich erinnert das an die Panikmache während der Schweinegrippen-Zeit. Bis heute ist nicht klar und wird nie geklärt werden, woran die sog. Schweinegrippe-Toten in M-V tatsächlich starben.)
Wie wurde die Todesursache ermittelt? Wie konnte ausgeschlossen werden, dass ein anderer Umstand zumindest Mitschuld am Tod der Frau hat?

Dass die OZ, und nicht nur die OZ, unfähig und/oder nicht willens ist, Hintergrund zu liefern, zeigt sie damit erneut. Es ist doch nicht der Keim die große Gefahr, sondern die undurchschaubaren Transport- und Verarbeitungswege für Waren. Wären sie überschaubar, wäre die Quelle der Infektion längst bekannt.

3 Kommentare:

  1. Anonym31.5.11

    Die Ärztezeitung schrieb am 24.05.2011 dazu folgendes, nur kurz das, was mir am Wichtigsten erscheint: Infektionen mit EHEC werden in den USA und Europa seit Anfang der 80iger Jahre registriert. Experten diskutieren, inwieweit eine nicht artgerechte Fütterung von Wiederkäuern das EHEC-Risiko mehrt.
    Seit 2001 gibt es zu EHEC-Fällen eine Meldepflicht, jährlich zwischen 800 und 1200 Infektionen, Dunkelziffer soll deutlich höher sein usw. -Rinderbestand in Deutschland über 50% EHEC infiziert. Kritiker der Hochleistungswirtschaft sehen die Ursache der hohen Durchseuchung von Nutztieren mit EHEC vor allem in einer nicht artgerechten Fütterung. So ändere sich bei den Tieren, die von Natur aus eigentlich Gras und Heu fressen, durch die stärkere Getreidefütterung das Darmmilieu. Das wiederum begünstigt die Besiedelung mit EHEC.
    Durch artwidrige Getreidefütterung fällt der ph-Wert im Verdauungstrakt der Wiederkäuder ab, was für die säureresistenten Keime einen Selektionsvorteil bedeutet. So überleben sie auch leichter den Säureschock, wenn sie in den Magen von Menschen gelangen.
    Zitiert wird dazu vor allem eine in der Zeitschrift Science veröffentlichte Arbeit an der Cornell-Uni in NY. Die Forscher hatten nachgewiesen: schon wenige Tage, nachdem von getreidehaltigen Kraftfutter auf artgerechtes Rauhfutter (Heu) umgestellt wurde, sinkt die EHEC-Menge im Rinderkot erheblich.
    Allerdings haben andere Wissenschaftlergruppen (welche wohl?!) diese Arbeit in Frage gestellt.

    Dazu schrieb ein Dr. Joachim Malinowski einen lesenswerten Kommentar.

    Die letzten Sätze: Ist es denn nicht kostengünstiger, unsere Mitbürger vor frühzeitigem Tod zu schützen, die Arbeitskraft zu erhalten, als wie zur Zeit bei jedem neuen Skandal den "Ahnungslosen" zu spielen und Todesopfer billigend in Kauf zu nehmen?
    Wo leben wir denn? In Indien ider China, wo mit Menschen sehr sorglos umgegangen wird.

    So ist das eben, der Tod sitzt im Darm.
    Die Natur hat schon alles richtig gemacht und jede Abweichung wird sich irgendwann rächen, weil die Abweichung oder das Handeln wider der Natur nur aus einem einzigen Grund erfolgt: mehr Geld.
    Ich kann nur glauben, wir werden von "Ver-rückten" regiert.
    Dabei spielt es auch gar keine große Rolle, wo und wie der Erreger aufs Gemüse kommt. Vorbeugen ist immer noch besser als heilen und es lässt sich vorbeugen, wäre die Gier nicht das größte Weltproblem.
    Ein schönes Theater ist das, was uns die Heinis und Weibsbilder aus der Politik vorspielen!
    Die OZ spielt wie immer mit.

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  2. Anonym31.5.11

    Noch eine kleine Anmerkung: es ist nicht egal, wie EHEC aufs Gemüse kommt.
    Im Internet kursieren böse Gerüchte, die ich nicht zu schreiben wage.

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  3. Anonym31.5.11

    Das habe ich noch vergessen:

    Man stelle sich mal vor, die Medien berichten täglich über die an Krankenhauskeimen verstorbenen Patienten.

    Grob gerechnet:

    Ca. 25000 Patienten jährlich, sind täglich 68 Tote, verursacht in deutschen Krankenhäusern.

    Interessant wäre ein Vergleich, in welchem Bereich täglich so viele Menschen sterben.

    Aus der OZ? Undenkbar.

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