13. April 2011

Schöne Welt der privaten Altersvorsorge


... Für die Reichen lohnen sich die Riester-Peanuts nicht, die Armen können sie sich nicht leisten, für die etwas weniger Armen ist es rausgeschmissenes Geld, wenn die gesetzlichen Rentenansprüche unter dem Grundsicherungssatz liegen. Und auch die dazwischen haben mittlerweile erfahren müssen, daß der Staat die Verwendung seiner Zuschüsse in diesem Fall mit Argusaugen kontrolliert. ...

Nachtrag, 17.15 Uhr:
Hier gefunden:

... Glauben Sie, dass ein Politiker wie Walter Riester erkannt hat, wie groß der Einfluss der Lobbys gewesen ist?

Das denke ich nicht. Riester hat insgesamt gar keine so große Rolle gespielt. Eigentlich müsste die Riester-Rente dem Ursprung nach eher Schröder-Rente heißen. Als ehemaliger Gewerkschaftsfunktionär hatte Riester eine ganz bestimmte Rolle in diesem Prozess zu erfüllen. Um eine Brücke zu den Gewerkschaften zu schlagen, wurde er von Schröder eigenmächtig zum Arbeitsminister ernannt. Anstelle des seinerzeit dafür prädestinierten Rudolf Dreßler, der aber eine eher traditionelle Rentenpolitik vertrat. Und Riester sagt heute ja selbst, er habe sich das alles ganz anders vorgestellt.

Nun ist sein Name mit einer Privatrente verbunden, die im Wesentlichen Steuergeld auf die Konten der Aktionäre von Banken und Versicherungen umlenkt...

… Ja, das ist richtig. Die Riester-Rente ist im Wesentlichen eine indirekte Subventionierung der Finanzbranche. Sie kommt den Steuerzahlenden teuer zu stehen. Dennoch ist sie für Banken und Versicherungen nicht besonders einträglich, weil bestimmte Vorgaben erfüllt werden müssen. Spannend wird es für die Finanzbranche aber, da im Schlepptau der Finanzberatung etwa durch AWD weitere, einträglichere Produkte verkauft werden. Die seitens der Politik ständig geäußerte Bekundung, dass die staatliche Rente nicht mehr reiche, ist das beste Verkaufsargument. Auf diese Weise werden die Bürgerinnen und Bürger, die den Finanzmärkten ja mehrheitlich skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, zu Anlegern auf den Finanzmärkten gemacht.

1 Kommentar:

  1. Anonym23.5.11

    Tja, wie ist die Riesterrente entstanden?
    Riester wurde nach Hanniover in ein Bordell eingeladen und machte ein paar Gratis-Nummern. Dabei kahm ihm der Gedanke der Riesterrente.
    Schauen wir uns mal in den Hannoverschen Bordells um...
    Zum großen Teil gehören sie den "Hell Angeles".
    Weiter... Wer vertritt diese Motorrad- Gang , welche auch bei den "Rechten" sehr stark vertreten ist denn bei Prozessen etc? Dieser Anwalt hat seine Kanzlei in dem Haus in dem auch Schröder seine Kanzlei hat.
    Soweit fürs erste. Dann wird ein Chef von der Allianz Chef bei der "Bild-Zeitung". Nun wettert die Bild gegen die staatliche Rentenversicherung umd schließt gleichzeitieg Riesterrenten-Verträge, Kunde-Allianz in Zieg-Millionen höhe ab. Die haben sich die Taschen vollgestopft...
    So macht man Politik...

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