Vielleicht sollten aufgeweckte Leser die Autorin fragen, was sie mit gewisse Protest-Routine am Gleis gemeint hat. Ich kann aus dem Beschriebenen keine Routine ablesen (durch längere Erfahrung erworbene Gewandtheit; gewohnheitsmäßige Ausführung einer Tätigkeit). Das setzte voraus, dass die Frau gewohnheitsmäßige Protestierer beobachtete. Die meisten Atomkraftgegner in und um Greifswald herum sind das aber nicht. Möglich ist natürlich, dass sie sowohl ein wenig handwerklich geschickt sind, als auch schon mitunter Feuer gemacht haben, was ihnen nun hilfreich ist.Mahnwachen, Kinderfest, Theaterstück, Lichterkreuz: Zahlreiche Aktionen in der RegionDie Zelte werden aufgestellt, Stroh als Wärmepolster ausgelegt, Lebensmittel verstaut, Bänke zurechtgerückt. Die Handgriffe sitzen. Wichtige Wärmequelle bei etwa einem Grad minus und eisigem Wind sind Feuertonnen und mit Propangas betriebene Heizstrahler. Es herrscht eine gewisse Protest-Routine am Gleis. ...
Protest-Routine am Gleis
Wie hatte sich die Autorin vorgestellt, wie solche Proteste ablaufen? Meinte sie, die Leute laufen umher wie aufgescheuchte Hühner, reißen ständig irgendetwas um, brechen sich die Fingernägel ab, statt die Gasflasche mit dem Heizstrahler zu verbinden?
So etwas lese ich nicht weiter.
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