Zweckverband geht mit dubiosen Zahlen an die Presse
Angaben zur durchschnittlichen Grundgebühr für Trinkwasser für den Bereich Festland-Wolgast sind nicht nachvollziehbar.
Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Festland-Wolgast will offenbar seinen schlechten Ruf als landesweit teuerster Trinkwasser-Anbieter aufbessern. In einer jetzt verbreiteten Presseerklärung, die u. a. im Amtsboten und auf der Internetseite des Verbandes erscheinen soll, behauptet der Verband, dass die Trinkwassergebühren im Bereich Festland-Wolgast insgesamt niedriger seien als in den großen Städten, wie etwa Schwerin, Rostock und Greifswald, wenn bei der Berechnung, neben der Verbrauchs-, auch die Grundgebühr berücksichtigt wird.Holla, das liest sich, als hätte die OZ ausnahmsweise nicht einfach die Pressemitteilung kopiert, sondern nachgehakt. Jedoch dieser Satz ist verräterisch:
Wer die Angaben in der Presseerklärung überprüft, stößt allerdings auf Ungereimtheiten. ...Ja wer denn nun? Die Leser erfahren es nicht. Die Redaktion ist auszuschließen. Wenn die auch nur einmal irgendjemanden fragen, steht das im Artikel.
Ich habe keine Lust zu raten, wer denn nachgerechet hat.
Der Autor ist benannt. Die Quelle hat also einen Namen.
AntwortenLöschenQuelle ist doch genannt. gleich im zweiten Satz: "In einer jetzt verbreiteten Presseerklärung, die u. a. im Amtsboten und auf der Internetseite des Verbandes erscheinen soll, behauptet der Verband, dass ...".
AntwortenLöschenEigenartig ist eher was anderes. Der Artikel schwankt dauernd zwischen Kommentar und recherchierten Tatsachenbehauptungen hin und her. Ein typischer Blogeintrag. Aber kein Zeitungsgenre. Insofern stimmt der Tag "Schlampiges" schon.
Wer hat denn nun die Angaben überprüft?
AntwortenLöschenWer hat denn nun die Angaben überprüft?
AntwortenLöschenDer Autor natürlich, denn keine andere Quelle ist benannt. Die ganze Aufregung ist nicht zu verstehen. Der Beitrag ist doch ordentlich recherchiert und die Berechnungen im übrigen auch nachvollziehbar, da die Versorger der angeführten Bereiche ihre Preise im Netz veröffentlicht haben.
Dass keine andere Quelle benannt ist, besagt in der OZ gar nichts. So, wie einerseits Quellen unbenannt bleiben, wird andererseits nahezu jede Nachfrage der Redakteure als grandiose Rechercheleistung so hervorgehoben: "wie XY auf OZ-Nachfrage sagte". Daher mein Misstrauen, zumal das der erste mir bekannte Fall wäre, in dem ein OZ-Redakteur die Angaben aus einer Pressemitteilung nachrechnete.
AntwortenLöschenWenn das so wäre, wäre es für die OZ hervorhebens- und lobenswert.