GuttenPlag: ‘Cognitive Surplus’ bei der Arbeit
GuttenPlag ist innerhalb weniger Tage zur Quelle ‘of record’ in der Diskussion um die Guttenberg-Plagiate geworden. Hier zeigt sich, was der ‘cognitive surplus’ der Nutzer in Bewegung setzen kann – und wie sich gesellschaftliche Informationsverarbeitung in Zeiten der Vernetzung verändert.
Am Montag wird es zu einer kleinen Zäsur in der Mediengeschichte dieses Landes kommen: Eine Website, die es vor einer Woche noch nicht gab, wird unter breiter öffentlicher Aufmerksamkeit einen Zwischenbericht über mögliche Plagiate in der Guttenberg-Dissertation vorlegen. Und dieses Material wird – aller Voraussicht nach – vollständiger und präziser sein als das, was Der Spiegel am gleichen Tag am Kiosk präsentiert.
Tausende Journalisten und Politiker sowie zehntausende Nutzer werden nach der Veröffentlichung auf die Seite strömen: Die Quelle “of record” in der causa Guttenberg ist GuttenPlag – eine Website, deren Betreiber anonym bleiben möchten, und die sich dennoch ein erhebliches Maß an Glaubwürdigkeit erarbeitet hat.
Der Einfluss des Angebots auf die Meinungsbildung kann als erheblich gelten. Der morgige Montag wird wohl eher GuttenPlag-Tag sein, nicht Spiegel-Tag. Rund 60 Plagiats-Stellen vermag der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe zu benennen – die fleißigen GuttenPlag-Helfer im Web fanden kollektiv über 300.
Das Mit-Mach-Recherche-Netz hat hier die Recherche-Leitmassenmedien überflügelt. So sieht es zumindest derzeit aus. ...
Dabei ersetzt GuttenPlag keinesfalls Recherche-Journalismus (also die OZ schon). Entsprechende Mechanismen verändern aber dessen Rolle und Funktion. ...
"Rund 60 Plagiats-Stellen vermag der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe zu benennen – die fleißigen GuttenPlag-Helfer im Web fanden kollektiv über 300." Das zeigt, dass die Massenmedien weiterhin nicht die Wahrheit über Dr. zu Guttenberg wissen wollen! Das ist Mobbing, darum:
AntwortenLöschenUneingeschränkte Solidarität mit Dr. zu Guttenberg!
Wie schnell einem Politiker ein Song geschrieben wird, Melodie von den Prinzen geklaut:
AntwortenLöschenDer Guttenberg-Song: Ich hab alles nur geklaut.
Wie schön , dass es diese humorvollen Menschen gibt.
Für Schröder gab es damals auch etwas Nettes:
Gewählt ist gewählt, jetzt habt ihr den Salat...
Dr. von zu Google-Berg...mal was anderes
AntwortenLöschenBarone dürfen das, so.
Theo Song hier:
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=69tl7dOD2fM
Wenn das einem von den Linken passiert wäre, ho, ho, nicht auszudenken.
AntwortenLöschenSelbst der beklo...te Caffier steht zu Guttenberg bei und will ein Ende der Debatte.