27. Januar 2011

"Krankenkassen-Beitragserhöhung war nicht notwendig"

Jaja, schlimmschlimm, die Zusatzbeiträge:
Zusatzbeiträge: In MV wechseln Tausende die Krankenkasse
Lang und breit wird in der Titelgeschichte beschrieben, dass Kassen Zusatzbeiträge verlangen und andere nicht und wie viele Versicherte deshalb die Kassen wechselten.
Ist es nicht seltsam und wäre der Nachfrage wert gewesen wäre: Warum verlangen die einen Kassen die Beiträge und warum kommen andere ohne sie aus?
Natürlich ist die Titelgeschichte kein Ratgeber, aus dem Leser einen Zusatznutzen erhalten könnten. Dann müssten alle Kassen genannt werden, in die Leser aus M-V wechseln können (im Internet nach zehn Sekunden Suche kein Problem).

Wichtiger jedoch ist dies:

Die Überschüsse im Gesundheitsfonds belegten, dass die Beitragserhöhung zu Jahresbeginn von 14,9 auf 15,5 Prozent gar nicht nötig gewesen sei, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dem Handelsblatt zufolge vom Mittwoch.

„Wir haben von Anfang an den Verdacht geäußert, dass diese Beitragserhöhung nur beschlossen wurde, um sicherzustellen, dass keine einzige zusätzliche Krankenkasse dieses Jahr Zusatzbeiträge erheben muss“, sagte Lauterbach.

„Das ist nun eindrucksvoll bestätigt.“ Rösler habe die Erhöhung des Beitragssatzes mit einem erwarteten Defizit von elf Milliarden Euro 2011 begründet. Damit habe der Minister „die Bürger bewusst getäuscht“, sagte Lauterbach.

Und noch dies:

Nach einer aktuellen Prognose des Schätzerkreises des Bundesversicherungsamtes, stellt sich die Finanzlage des Gesundheitsfonds besser dar, als agenommen. Die Einnahmen beliefen sich statt auf 172 auf knapp 174 Milliarden. Da der Fonds aber nur etwas über 170 Milliarden an die Kassen ausbezahle, bleibe ein Überschuss von 3,6 Milliarden Euro. 2011 werden nochmals deutliche Mehreinnahmen für den Fonds erwartet, so dass die Beitragserhöhung gar nicht notwendig gewesen wäre.

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