Ich fand wieder jemanden, der meine Auffassungen über Usedom teilt, in einem Leserbrief in der Usedom-Ausgabe (Vorsicht, Ironie im ersten Teil!):
... Wie schön, die selbst ernannten Tourismusmanager wollen wieder nur Gutes für unsere Insel. Ich, als gebürtige Insulanerin, tanze vor Freude im Kreis, wenn die Marketing-Abteilung es schafft, noch mehr Touristen mit schnöden Hotelbauten zu ködern!
Bauen wir noch mehr Ferienanlagen, Marinas und Hotels und vergessen wir bloß nicht die Erschließung des Hinterlandes... ...
Es sollte den Touristikern keine Sorge bereiten, die Insel vermehrt zu vermarkten, Usedom hat längst den Fluch des Massentourismus auf sich geladen! Nicht umsonst heißt es unter den Insulanern "die Insel kentert wieder" ...
Die Probleme sind so vielfältig, dass sie nur mit den Bürgern gelöst und nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden werden können. Es sollten sich möglichst viele Bürger organisieren, um gegen touristische Mammutprojekte vorzugehen. Es ist an der Zeit, sich zu fragen, wie es den Einwohnern geht. ...
Gina Renner, Lütow
Vor solche einer Leserin sollten die Redakteure dankbar auf den Knien liegen, weil sie Themen angesprochen hat, die seit Jahren aktuell sind und seit Jahren
journalistisch aufgearbietet werden müssten. Doch auch dieser Brief wird nicht der bildliche Stein des Anstoßes sein, denn es ist nicht der erste Brief, der lediglich als Spaltenfüller dient.
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