23. Dezember 2010

Zum Umgang mit Lesern

So geht die OZ mit Lesern um, denen Seltsames auffällt:
Demoskopen sehen 100 Prozent Unterschied
Zu „FDP bei 3 Prozent“ (OZ vom 22.12.): Drei Wahlforschungsinstitute veröffentlichten am 21. Dezember ihre neuen Wahltrends. Unbestritten dabei: Die FDP leidet in der Wahrnehmung der Wähler unter einem Negativimage, aber die OZ informiert selektiv nur über die 3 Prozent für die Liberalen bei RTL/ Forsa, die 6 Prozent bei Allensbach und die 5 Prozent bei Emnid werden verschwiegen. Das hat wohl nichts mit einer unabhängigen Information zu tun, offensichtlich aber damit, die FDP nur negativ zu sehen.
Dr. Berndt Frisch, Greifswald

OZ meint: Da sehen Sie aber zu schwarz.
Wer Leser, die aufmerksam lesen und sich Gedanken über den verbreiteten Quatsch machen, auch noch veräppelt, dem sind die Leser lästig und nur Abo-Zahler.

Die OZ ist natürlich selbst schuld an dem Leserbrief. Würden Redakteure nur ein wenig nachdenken, kämen sie auf die Idee zu fragen:
1. Wer wurde was gefragt und
2. wie hoch ist der statistische Fehler?

Dann merkten sie nämlich, was für ein Blödsinn diese Umfragen sind und das Veröffentlichen dieser Prozentwerte ist, egal, welcher. Sie müssten dann zwangsläufig auf die nächste Idee kommen: Solch einen Quark nicht ins Blatt zu kopieren. Doch bloß nicht so weit denken, denn dann ergäbe sich die bange Frage: Was nehmen wird an Stelle sinnloser Zahlen?

1 Kommentar:

  1. Anonym23.12.10

    Oh Politik und Partei und Zahlen und
    die Frage: wie hoch ist der statistische Fehler?

    Nanu, hatten wir das nicht gerade, Statistik -

    etwas mit Kindergärten und nun bei Parteien.

    Was für ein Zufall! Das ist doch das Gleiche!

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