13. Dezember 2010

"XXL-Leiharbeit"

Falls demnächst im kritischen Hochwertblatt über den grandiosen Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt schwadroniert und für den Kauf von Weihnachtsgeschenken geworben werden sollte, könnte ja mal vorkommen, hier etwas aus dem wahren Arbeitsleben:

... Welche Qualität sich hinter dem Aufschwung am deutschen Arbeitsmarkt verbirgt, verdeutlichen die Zahlen zu den Leiharbeitnehmern für Oktober 2010 ... Zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Leiharbeitnehmer um +258’109, wir erinnern uns im Oktober 2010 war die Arbeitslosen um -283,134 im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen. 91,16% des gesamten Abbaus an Arbeitslosigkeit in Deutschland im Oktober 2010 ging also auf das Konto der zunehmenden Leiharbeit, von den Effekten aus statistischen Beschönigungen auf die sinkende Arbeitslosenzahl mal ganz abgesehen. ...

Die realen (preis- ,saison- und kalenderbereinigten) durchschnittlichen Nettolöhne und -gehälter je Monat und je Arbeitnehmer seit Q1 1991. In Q3 2010 sanken sie auf preisbereinigte durchschnittliche 1423 Euro (2005=100), dies lag kräftige -5,3% unter dem Niveau von 1991 und um -2,4% unter dem Niveau aus dem Jahr 2000! 

Und jetzt aber los, mit dem Geld, das Sie nicht haben, Geschenke kaufen. Wozu gibt es Verbraucherkredite? Wenn Sie überreichlich davon haben, können Sie ja Privatinsolvenz anmelden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google