11. Dezember 2010

Geschmähte Wortwahl

Greifswalder Redakteure (also nicht alle), überbieten sich seit einiger Zeit darin, mit Umschreibungen, mit Bildern und sozusagen im lässigen Formulieren, um damit die Leser zu begeistern; das geht regelmäßig schief.

Kürzlich verbat sich ein Leser per Brief flapsige Ausdrücke und bat um sachlicheres und objektiveres Formulieren. Warum er es nicht forderte, verstehe ich nicht, falls der Leser ein zahlender ist.
Die Antwort der Redaktion war ein Text, in dem die Autorin zoffen, das Rathaus verschnupft sein ließ. Ein Aufbau strauchelte. Sie entdeckte einen Zankapfel.

Mitte November hatte ich hier über schlampiges Schreiben eingetragen. Ganz schlimm wurde es Anfang November, als versucht wurde, pseudolyrische Elemente in nichts einzubauen.

Nun hat kaiderChef einen weiteren misslungenen Versuch der Redaktion beschrieben und hat natürlich Recht, denn das beschriebene Pamphlet ist nach allgemeinem Sprachgebrauch, also nicht nach dem speziellen einiger Greifswalder Redakteure, eine

Spottschrift, Streitschrift; (geh.): Schmähschrift

Und natürlich haben Leute ihre Hausaufgaben gemacht (ein Mal Schüler, immer Schüler) und das Theater ist ein Schiff, dessen Fahrtrichtung unbekannt ist.

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