5. August 2010

Auf Fakten verzichtet

Eines der schlimmsten Probleme Ds. und damit der Eurozone, die geringe Binnennachfrage, wird von einem OZ-Wirtschaftsweisen so abgetan:
Umfrage: Aufschwung kommt bei Menschen nicht an
Die große Masse der Deutschen bekommt von der wirtschaftlichen Erholung nichts mit. Die Frage, ob sie etwas vom Konjunkturaufschwung merkten, beantworteten 82 Prozent in einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern mit „Nein“. ...
Was die OZ nicht mitteilt: Es ist nicht nur so, dass so viele Befragte diese Meinung haben. Es stehen harte Fakten dafür, dass es so ist:

Die Ungleichgewichte im Welthandel sind die realwirtschaftliche Mutter der Finanz- und Wirtschaftkrise. Deutschland hat sich in den letzten Jahren enorme Wettbewerbsvorteile verschafft, wie man an Hand der Entwicklung der Lohnstückkosten deutlich erkennen kann. Die Lohnstückkosten beschreiben den Anteil der Arbeitskosten je Leistungs- bzw. Produkteinheit. ...
Die Charts sprechen eine klare Sprache - unhaltbare Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen harren weiter ihrer Bereinigung. ...

Klar dürfte sein, dass diese Defizitkonjunktur auf Pump von außen, nur noch einen beschränkten Zeithorizont aufweisen wird. Es wird allerhöchste Zeit die Binnenkonjunktur zu stärken und die Anhängigkeit vom Weltmarkt zu senken und eine selbsttragende Konjunktur zur organisieren.

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