BP ist eine Zeitbombe für die Finanzwelt. Das Unternehmen refinanziert sich über Kreditderivate und Pensionsfonds, die jetzt zu Ungunsten ihrer Klienten heftig verlieren ...
Mindestens bis zum nächsten Jahr wird BP keine Dividenden mehr zahlen, eisern sparen und Tausende von Jobs streichen, die ersten 5.000 schon 2010. Viel spricht für die Vermutung, dass die Explosion vom 20. April auf die gnadenlose Politik der Kostensenkung zurückgeht. Sicherheit und Sorgfalt kosten bekanntlich Zeit und Geld. Wer den Kapitalismus ob seiner Effizienz preist, weiß schlicht nicht, wovon er redet. Oder er weiß es und lügt sich in die Tasche. ...
Fällt BP den US-Giganten in die Hände, ist es vorbei mit Rücksichten auf Pensionsfonds oder sonstige britische Belange. In wenigen Tagen, am 27. Juli, muss BP mit den Zahlen für das zweite Quartal 2010 herausrücken. Sie werden verheerend sein. Der Fall zeigt, wie zwei völlig obsolete Kernelemente des heutigen Kapitalismus – eine fossile Energiewirtschaft und die weltweite Finanzspekulation – uns in die nächste Katastrophe treiben.
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