Abrissantrag für die Stralsunder Straße 10
Der Ensemble Stralsunder Straße 10/11 soll verschwinden. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, gehört seit 2008 dem Petruswerk. ...Wer ernsthaft geglaubt hat, dass das Unternehmen, das mit dem Petrus aus dem Neuen Testament nichts zu tun hat (Warum heißt es dann so?), das Haus sanieren wollte, ist, freundlich ausgedrückt, leichtgläubig.
Dass die OZ über Jahre hinweg das Sanierungsmärchen des Unternehmens an die Leser verkaufte, ist dann was?
Das die Greifswalder Zeitung niemals die Angelegenheit recherchiert hat, ist dann was?
Insbesondere diese Passage sollte der Redaktion zu denken geben:
Im Januar 2008 erwarb das Petruswerk das Grundstück und kündigte den Bau von Studentenwohnungen und die Einrichtung einer Begegnungsstätte an, ohne dass etwas passierte. Bald war von Abrissplänen die Rede, die dann wieder seitens der Berliner dementiert wurden.Und was ist damit?:
Das Haus wurde leer gezogen. ...
Der Verein Kultur- und Initiativhaus startete 2009 Aktionen für den Erhalt des Gebäudes. Er legte sogar ein Finanzierungskonzept für Kauf, Sanierung und Betrieb mit Zusagen von Banken vor. Eine Einigung zum Erwerb mit dem Petruswerk kam trotz langer Verhandlungen bisher nicht zustande.Warum nicht? Logisch, weil von Anfang der Abriss geplant war, wie der Verein immer behauptet hatte.
Noch dies dazu:
... plant das Petruswerk aus Berlin den Abriss des ehemaligen Gesellschaftshauses in der Stralsunder Straße 10. Nicht, weil das Haus nicht zu erhalten wäre, sondern weil einfach ein Neubau viel günstiger wäre.
Dies dürfte aber allen Beteiligten sicher vorher bekannt gewesen sein. Nicht ohne Grund sind denkmalgeschützte Häuser, die erhalten werden sollen, wesentlich günstiger auf dem Immobilienmarkt zu erwerben als solche ohne Denkmalschutz.
Bevor das Petruswerk in Greifswald in das Geschäft eingestiegen ist, hat es diese Masche schon mehrfach in Berlin praktiziert und sich so günstige Grundstücke in guten Lagen gesichert. ...
Das hätte die OZ schon vor Jahren herausfinden können. Doch ist es natürlich einfacher zu berichten, dass ein Boxer geheiratet hat, oder dieser Schwachsinn:
Ruby bräunt sich für den Fußball-TriumphEinfacher ist nicht zu erklären, was die modernisierte, umstrukturierte Redaktion gegen Geld anzubieten vermag.
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