12. Mai 2010

Was OZ-Leser nicht anzugehen hat

Wieder eine dieser Blickpunktseiten, die einem angesichts der Ahnungslosigkeit Regierungs- und Schicksalsergebenheit Redakteure bildlich die Haare zu Berge stehen lassen, heute die Finanzkrise:
... Wenn Spekulanten ganze Staatshaushalte ruinieren können — warum verbietet man (Wer ist man?) das dann nicht?
Aus SPD und CDU wurde schon gefordert, Kreditausfallversicherungen und ungedeckte Leerverkäufe zu verbieten. Das machte aber nur Sinn, wenn das Verbot weltweit gälte, halten Experten (Welche?) dagegen. Effizienter wäre es etwa, die Kreditaufnahme zu begrenzen, um die Schlagkraft der Spekulanten zu mindern.
So, nun haben wie alle den Salat; wir armen Deutschen können rein gar nichts ausrichten, der Regierung sind alle Hände gebunden, weil die anderen nicht willig sind? Möglicherweise ist das Oberquatsch, verbreitet, damit die Regierung nach anderthalb Jahren weiterhin nichts unternehmen muss, weil ansonsten den Banken und Hedgefonds zukünftig Großgewinne abhanden kämen.

Der Experte Professor Hendrik Enderlein, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler an der Hertie School of Governance, behauptet dagegen das Gegenteil dessen, was die OZ verbreitet, von dem Bunkerbewohner nichts erfahren:

"Es würde eine Unterschrift des Chefs der BaFIN" reichen

... Spengler: Warum haben die Politiker denn diese Art böser Spekulation nicht schon längst verboten?

Enderlein: Ich glaube, das ist die Frage der Stunde. ... Aber die wirklich entscheidende Frage ist: Wann gelingt es uns, die Lehren aus diesen eineinhalb Jahren seit der Lehman-Bank-Pleite zu ziehen und dafür zu sorgen, dass Finanzmärkte stabiler sind und dass diese hoch spekulativen Geschäfte nicht mehr abgeschlossen werden können? Das ist auch eine echte Frage, die ich an alle habe, die heute in den Regierungen sitzen, egal ob in Deutschland oder sonst wo. Warum sind Geschäfte mit Kreditausfallversicherungen, diesen Credit Default Swaps, noch nicht verboten worden? Es würde eine Unterschrift des Chefs der BAFIN, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, reichen, um diese Produkte zu verbieten, und ich denke, das sollte man dann auch einfach tun.

Spengler: Da heißt es ja dann immer, na ja, wir können da nicht vorpreschen, dann verlieren wir unsere Konkurrenzfähigkeit, da muss auch England mitmachen, da müssen die USA mitmachen. Sind Sie der Meinung, man sollte auch vorpreschen in Deutschland?

Enderlein: Auf jeden Fall. Es hat ja keinen Sinn, dass sich alle Länder-, alle Bundesregierungen hinter dieser Idee verstecken, wir müssen das global machen. Dann passiert nichts. Es muss ein Land Druck auf die anderen ausüben und sagen, so, wir haben das jetzt einfach getan. Die Amerikaner sind auf dem Weg mit einer großen Initiative zur Struktur der Banken, eine Veränderung an der Wall Street durchzuführen. Ich habe solche Initiativen in Europa noch viel weniger gesehen. Deshalb ja, es kann auch national funktionieren. ...

3 Kommentare:

  1. Anonym13.5.10

    Es würde eine Unterschrift des Chefs der BaFIN reichen. Und warum unterschreibt er nicht?

    Auf mich wirkt dieser Spuk so:

    Der leibhaftige Teufel treibt sein Unwesen auf unseren Globus und niemand traut sich an ihn heran, weil sie alle wissen, dieser leibhaftige Teufel hat viele und mächtige und einflussreiche Gehilfen auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens.

    Wer könnte dieser leibhaftige Teufel sein?

    Ich vermute, es könnte David Rockefeller (inzwischen 95 Jahre alt) sein.

    Seine Gehilfen sind die Mitglieder der Trilateralen Commission, die er selbst geründet hat und die Bilderberger, bestimmt noch mehr geheime Gruppierungen, wie der Club of Rome usw.

    Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass der Kerl in Dublin letzter Woche nur mit dem Finger schnipsen musste und die ganze EU steht parat.

    Kurz zu den Hedgefonds und dem ganzen giftigen Müll:

    Gestern abend bei Hart aber Fair wurde ein Spruch von John Taylor, Gründer und Chef des weltgrössten Devisen-Hedgefonds "FX Concepts" mit Sitz in New York, Beruf: Spekulant, er zockt gegen den Euro zitiert:

    "Der Euro ist wie ein Huhn, dem der Kopf abgeschlagen wurde. Das Tier rennt noch Minuten kopflos umher, bis es einknickt und stirbt. Der Euro befindet sich in diesem Stadium"

    Wie dieses Wesen und andere seiner Art ticken, werde ich nie ergründen, allerdings haben sie die Macht, andere Völker in den Ruin zu treiben und die Politik kann nichts dagegen tun?!

    Das glaube ich nicht. Die Politik unternimmt alles, dass dieses Spiel weitergeht, anders kann ich es mir nicht erklären.

    Wer mit Rockefeller an einem Tisch sass und sitzt, wie viele unserer Politiker (H. Köhler, Angela Merkel, G. Westerwelle, G. Schröder, Joschka Fischer,Roland Koch, O. Schilly, E.v. Klaeden...) weiss, was er zu tun hat.

    Wesen wie J. Taylor treiben Völker in den Ruin und dann kommt Brüssel und diktiert diese Staaten, weil sie ja angeblich alle helfen, was gezielt kaputt gemacht wurde.
    So werden Staaten total abhängig gemacht und diktiert.

    Ich wünsche D.Rockefeller seinen ewigen Frieden, um so eher, desto besser, allerdings gibt es bestimmt schon jemanden, der an seine Stelle tritt.
    Traditionsgemäss einer seiner Kinder.

    Ja und die OZ schreibt von der Krise.
    Ich will wissen, wer macht die Krise? Was wird gegen diese Banditen unternommen?

    Alles andere ist nur Rumeierei.

    Die einzigen, die das Problem beim Namen nennen, sind die Linken und die FDP und CDU hetzten am Meissten gegen diese Partei.

    Da müsste auch der Dümmste aufwachen.

    Mir als kleines Würstchen bleibt nur die Hoffnung auf ein Wunder.

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  2. Anonym15.5.10

    Passender geht es nicht:

    Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele.
    Ich glaube, wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende und ich glaube,
    ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage.
    Das ist das Wahnsinnige daran.

    von John Lennon

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  3. Anonym15.5.10

    Den Zockern und Finanzgangstern wurde von der SPD und den Grünen der rote Teppich ausgelegt, die CDU und FDP machen einfach nur weiter, wofür die Rot-Grüne-Regierung die Vorlage gab und so soll es nach Ansicht der 4 Parteien auch bleiben und weitergehen.

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