Die OZ spielt mitunter Scheinthemen zu außerordentlichen Ereignissen hoch, die sich aber kaum auf das Leben der Lesermehrheit auswirken. Über andere Themen, die früher oder später nahezu jeden betreffen, erfahren Sie jedoch wenig oder nichts aus der OZ.
Beispiel-Thema Fischerei.
Sie erfahren aus der OZ, dass die Fischer besorgt sind, nicht mehr so viel Hering wie in den Vorjahren fangen zu dürfen.
Die Fischer sind besorgt wegen der Kormorane und schlagen Krach.
Alljährlich wird der Beginn der Heringssaison in der OZ krämerbeseelt ausgebreitet und über Herings- und Hornfischwochen schwadroniert.
Alles oberflächlicher Käse, mit dem sich schnell Spalten füllen lassen, die als journalistische, kritische Hochwertleistungen verkauft werden.
Dagegen habe ich hierüber noch keine Zeile in der OZ gelesen:
Sehr traurig ist auch die massive Befischung der abziehenden Hechte durch die Berufsfischer. Ganze Bodden wurden über dutzende Kilometer abgeriegelt, was tausenden Fischen das Leben kostete. Bei Verkaufspreisen von 0,50 - 0,80 €/kg schwer nachvollziehbar und volkswirtschaftlich eine Katastrophe. Man kann nur hoffen das sich dort das nachhaltige Wirtschaften ebenfalls einmal durchsetzen wird.
Ich habe mir die kilometerlangen Stellnetze angeschaut. Es stimmt.
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