Staat und Kirche sind in Deutschland klar getrennt. Was sie nicht daran hindert, freundlich miteinander zu kooperieren. Eine erstaunliche Geschäftsbeziehung.
... "Es besteht keine Staatskirche", heißt es im Grundgesetz. Und: Der Staat habe sich in Glaubensangelegenheiten neutral zu verhalten. Niemand dürfe hierzulande wegen seiner Religion benachteiligt oder bevorzugt werden.Dennoch muss jeder deutsche Steuerzahler in seiner Steuererklärung angeben, welcher Konfession er angehört. Finanzämter sammeln jährlich rund neun Milliarden Euro Steuern ein, um sie an die Kirchen zu verteilen. Weil sich diese Beiträge als Sonderausgabe voll absetzen lassen, verzichtet der Fiskus damit gleichzeitig auf etwa 3,8 Milliarden Euro eigene Einnahmen. Selbst ein überzeugter Atheist also, der nie eine Kirche betreten hat und bei Erwähnung des Namens Jesus spontan an den Ex-Freund von Madonna denkt, subventioniert auf diese Weise indirekt das klerikale System.
Warum? ...
Ich werde das jetzt nicht alles lesen, aber bekommt die Kirche nicht auch jedes Jahr eine Menge Geld vom Staat oder vom Steuerzahler, dass die Regierung der Kirche dann gibt.
AntwortenLöschenSeltsam ist es allerdings, dass die Kirchensteuer ans Finanzamt abgeführt wird, wenn sie doch so unabhängig voneinander sein wollen.
Mitgliedsbeiträge in Sportvereinen u.a. laufen ja auch nicht übers Finanzamt.
Selbst wenn ich jetzt in der Kirche wäre, was geht das dem Fiskus an?
Ich kann daraus nur schliessen, Staat und Kirche sind ein Team.