9. April 2010

Wie der Hase läuft

Ein Leser erhebt per Leserbrief einen schweren Vorwurf gegen eine Greifswalder Beschäftigungsgesellschaft:
Wer in die Geschichte der ABS mal genau schaut, findet zu Beginn der Tätigkeit einen Beirat, der als Kontrollorgan und Hilfeleistender fungierte. ...
Auf solchen Zusammenkünften, an denen u.a. die Kreishandwerkerschaft und das Arbeitsamt teilnahmen, konnte ich als ehemaliges Mitglied des Fördervereins meine Vorstellungen einbringen. Auf einmal aber wurde dieser Beirat nicht mehr benötigt. Scheinbar war das Mitreden von Außenstehenden nicht mehr erwünscht. ...
Ob scheinbar oder anscheinend sei dahingestellt.
Wichtig ist dagegen: Gäbe es so etwas wie kritischen Hochwert-Journalismus in der Greifswalder Zeitung, wäre der Brief nicht veröffentlicht worden. Ein Redakteur wäre dem Vorwurf nachgegangen, hätte ihn geprüft. Hätte sich der Vorwurf bestätigt, müsste herausgefunden werden, warum der Beirat nicht mehr benötigt wurde, denn offensichtlich wird er doch benötigt, sonst würde nicht über dessen Gründung debattiert.

Doch warum journalistisch arbeiten, wenn auch mit Kopieren das täglich Brot (und allerlei mehr) verdient werden kann? Könnte doch sein, dass sich jetzt die angepinkelte Beschäftigungsgesellschaft von allein meldet - und schon gäbe es wieder etwas zu kopieren.

2 Kommentare:

  1. Anonym9.4.10

    Ein Kontrollorgan ist bei der ABS längst überfällig, es darf nur kein blindes sein!

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  2. Anonym10.4.10

    Es sollte mich doch sehr wundern, würde in Greifswald tatsächlich jemand der ABS anständig auf die Füsse treten.
    Bisher habe ich immer alles so erlebt:

    Es wird kurz angepickt und dann schnell wieder vergessen.

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