9. April 2010

Gleich und gleich gesellt sich gern

Gestern hatte ich angemerkt, dass der OZ in einem Kommentar zur verfassungswidrigen Bäderregelung völlig entgangen war, dass

1. Geschäfte weiterhin an Sonntagen geöffnet sein werden, nur nicht mehr an fast jedem,
2. die bisherige Regelung gegen die Landesverfassung verstößt.

Kein Wunder, dass sich nun Leute melden, die meinen, das, was in der Zeitung steht, sei die einzig wahre Meinung, die einer Krämerseele. Nur ein Beispiel, was mit dem Kommentar angerichtet werden kann:
Mit welchem Recht muss ich mich von der Kirche bevormunden lassen? Wir sind eine moderne Gesellschaft, und dazu gehört auch, sich innovativ zu verhalten, sich der Nachfrage anzupassen. Wenn „Sonntagsruhezeit“, dann gleiches Recht für alle.
Der hat noch nie von einer Landesverfassung gehört oder gelesen. Wieso die OZ solche Leute nicht vor dem Spott der Leser schützt, indem sie den Unsinn nicht veröffentlicht?
Ganz einfach: Für die OZ sind die Lesermeinungen natürlich ein Segen. Eine halbe Seite füllte sich fast von allein mit Meinungen, allerdings auch fast ohne Fakten. Aber was macht das schon?

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