Usedomer Hochwertjournalimus:
Eisbader stiegen vor Koserow in bitterkalte Fluten
Damit jeder wusste, woher der Schlagzeilenschmied seine schmissige Idee hatte - aus dem ersten Satz, denn aus einem lahmen Esel (dem Text) ist nun einmal kein Rennpferd zu zaubern:
Zum Abschluss der diesjährigen Eisbadersaison sind am Sonnabend rund dreißig mutige Winterfreunde an der Koserower Seebrücke in die bitterkalten Fluten der Ostsee gestiegen.
Was
bitterkalt ist erfuhren die Leser nicht. Dabei ist es
ganz einfach kostenlos im Internet herauszufinden, allerdings nur für das benachbarte Zinnowitz. Aber warum sich die Mühe machen, die nur Sekunden gedauert hätte? Die Leser sind es nicht wert, Fakten zu erfahren. Stattdessen erfuhren die Leser Neuigkeiten wie diese:
„Ich finde das sehr mutig von den Eisbadern und eine tolle Sache, um fit zu bleiben“, meinte Besucher Jürgen Matschuk (56) aus Usedom. Auch Kurdirektorin Nadine Specht bewunderte den Mut der Teilnehmer: „Das würde ich mich selbst nie trauen“.
Ich verstehe nicht, warum dafür Geld verlangt wird.
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