Es ist unabwendbar, dass die OZ Ihnen demnächst wieder eine Schönschrift verkauft, in der darüber geschwafelt wird, dass nun aber endlich die Krise vorbei ist, oder es wird Ihnen irgendwelcher Blödsinn über die Kauflaune angeboten.
Um sich davor zu wappnen, können Sie dies lesen:
... Wie sieht es mit den Einkommen aus? Die Nettolöhne und -gehälter sind real vom Sommer 2001 bis zum Januar 2010 um 3,0 Prozent gesunken (!), die verfügbaren Einkommen, die auch die Sozialeinkommen, die betrieblichen Überschüsse und die Einkommen der Selbständigen einschließen, sind (bis zum vierten Quartal) um 1,0 Prozent gestiegen, also eigentlich auch nicht.
Ein anderer Aspekt drängt sich bei der Analyse dieser Zahlen auf: Die Einkommensverteilung hat sich über den Gesamtzeitraum hinweg deutlich zugunsten der Besserverdiener verschoben und damit zu Lasten der Bevölkerungsschichten, die eine hohe Konsumquote haben, auch wenn das im Verlauf der Rezession (wegen des Gewinneinbruchs) etwas korrigiert worden ist. Es überrascht nicht, dass die Sparquote Schritt für Schritt von 9,5 auf 11,4 Prozent gestiegen ist – in kaum einem anderen der großen Industrieländer sparen die Haushalte so viel wie bei uns, und das schließt Japan ein, den einstigen Sparweltmeister!
Angesichts solcher Zahlen braucht sich niemand zu wundern, dass der private Verbrauch, der 2009 einen Anteil von 61,6 Prozent an der Binnennachfrage hatte, nicht anspringen will. Fragt sich nur, warum das so ist und wie sich das ändern ließe. ...
Anmerkung: Ich bin nicht mit allem in dem aufgeführten Blogeintrag einverstanden.
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