16. Februar 2010

"Journalismus auf Anzeigenblatt-Niveau"

Der Betreiber eines Lkw-Fahrer-Blogs berichtete unter der Schlagzeile

Geschriebener Unsinn,

er habe sich in der Online-Redaktion (Gibt es die überhaupt?) der OZ wegen einer Schlagzeile beschwert, die eine bösartige Unterstellung enthielt. Er hat erreicht, dass die Schlagzeile geändert wurde. (Also, lassen Sie sich als zahlender Leser nichts gefallen.)
Wie viele Leser die Lkw-Fahrer kriminalisierende Schlagzeile lasen, ist nicht bekannt.

Interessant ist die Begründung, warum solch ein Mist im Internet steht. Ganz besonders interessant ist jedoch, dass die Schlagzeile von der Text gebenden Nachrichtenagentur verzapft worden sein soll, wie eine Redakteurin der OZ mitteilte:
Diese Meldung kam von dpa und wurde von uns so übernommen. Wir können nicht jede einzelne Meldung überprüfen, zumahl der Online - Bereich kaum Gewinn abwirft! 

Offensichtlich laufen die Texte automatisch, also ohne dass jemand darauf schaut, auf die Internetseite der OZ. Warum dazu überhaupt noch Redakteure gebraucht werden, interessierte mich.

2 Kommentare:

  1. Da steht nix von Online - Redaktion...

    AntwortenLöschen
  2. Habe ich falsch verstanden. Es war die Online-Ausgabe der OZ.

    Ich hatte aus dieser Passage geschlussfolgert:

    "zumahl der Online - Bereich kaum Gewinn abwirft"

    Dann gibt es also einen Onlinebereich, aber keine Onlineredaktion.

    Kann mir das jemand erklären?

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google