Geschichten gibt es, die Sie nie in der OZ zu lesen bekommen:
Finanzkrise
Als das Geld vom Himmel fiel
1,5 Billionen Euro haben die Zentralbanken seit der Finanzkrise erschaffen. Sie gaben sie den Banken, die damit der Wirtschaft wieder auf die Beine helfen sollten. Doch bei Autoherstellern und Maschinenbauern ist das Geld nie angekommen. Wo ist es geblieben?
Floss das Geld in den Rohstoffhandel? 70 Prozent hat das Geschäft des New Yorker Ölhändlers Raymond Carbone in den vergangenen zehn Monaten zugelegt
Als Herr S. am 24. Juni 2009 in sein Büro kommt, hat er eine Aufgabe mit acht Nullen. Er soll innerhalb weniger Stunden mehrere Hundert Millionen Euro auftreiben. Was die meisten Bundesbürger in Panik versetzen würde, ist für S. eine einfache Transaktion. Denn erstens arbeitet er für eine große deutsche Bank in Frankfurt. Und zweitens ist gerade Finanzkrise.
Und nichts ist in dieser Krise so leicht zu bekommen wie Geld. ...
Was ist mit dem Geld passiert?
Hat das Geld neue Arbeitsplätze geschaffen? Hat es ruinierte Privatanleger gerettet? Wem hat es geholfen?
Und woher haben die Zentralbanken das Geld überhaupt genommen? Haben sie es sich von den Steuerzahlern geliehen? Von ausländischen Investoren? Oder hatten sie die anderthalb Billionen im Tresor liegen?
Die Suche nach dem Geld wird in die bayerische Provinz führen, in ein afrikanisches Bergwerk, ein chinesisches Luxusrestaurant und zu einem amerikanischen Börsenhändler. Ganz am Ende wird man an einen Mann geraten, dessen Beruf es ist, Schulden zu machen - im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland.
Ganz am Anfang jedoch gilt es herauszufinden, woher das Geld stammt, das den Kapitalismus zu neuem Leben erwecken sollte. ...
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