2. Dezember 2009

Vom Jugendwort, das keines ist

Irgendwer in der OZ sah sich bemüßigt, zum eventuellen Jugendwort des Jahres "Hartzen" etwas abzusondern. Geschenkt - müssten die Leser das nicht auch noch kaufen.
Wer sich für Hintergrund dazu interessiert, erhält ihn hier von einem Fachmann, kostenlos:
... Die sprachliche Kreation des Verbs „hartzen“ aus „Hartz IV“ impliziert durch die negative Grundbesetzung des ursprünglichen Ausdrucks per se Kritik“, so die Jury. [Pressemeldung]
Ja, das mag sein. Alternativ besteht natürlich auch die nicht von der Hand zu weisende Möglichkeit, dass die Jury hier ihre Vorurteile in weitgehend erfundene Wörter hineinphantasiert. Wie Lars Fischer zum Wort hartzen lakonisch anmerkt: „Bei uns hieß das was anderes“ (wobei ich vorsorglich darauf hinweise, dass ich nie inhaliert habe).

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