3. Dezember 2009

Übers Anreichern

Doch, es gibt fast immer die Möglichkeit, Agenturmaterial anzureichern, um außer der Kopier- noch eine journalistische Leistung vorzuweisen und damit einen Grund zu haben, ein Redakteursgehalt zu beanspruchen. (Es könnte sonst auf Dauer dumm ausgehen.) In der OZ lassen sich die Redakteure diese Möglichkeit zumeist entgehen.

Hier wurde wie üblich eine Gelegenheit ausgelassen:
HSH-Vorstände dürfen wieder Millionen verdienen
Bei der angeschlagenen HSH Nordbank können Vorstandsmitglieder wieder über eine Million Euro verdienen. Die Gehaltsgrenze von 500 000 Euro für Vorstandsmitglieder wird gekippt ...
Gehaltsgrenze gekippt? Wie geht das?

Hier eine Ergänzung der Meldung, seit dem 15. Oktober kostenlos nachzulesen:

Der Bund der Steuerzahler prangert auch die Verschwendung öffentlicher Mittel bei der angeschlagenen HSH Nordbank an. Das krisengeschüttelte Institut taucht in dem Bericht gleich drei Mal auf – mit der eigenen, „gut ausgestatteten Motoryacht“ für geschäftliche Veranstaltungen, der umstrittenen „Bleibeprämie“ unter anderem für Nordbank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher und „sinnlosem Geplänkel“ um die parlamentarischen Untersuchungsausschüsse in Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Präsident des Steuerzahlerbundes Schleswig-Holstein, Hartmut Borchert, räumte allerdings ein: „Eine Alternative zur öffentlich eingeleiteten Rettung gibt es nicht.“

Hier noch ein Kurzkommentar zur OZ-Meldung:

Wenn man die Lage der Bank betrachtet, hat man auch vorher kein vernünftiges Personal gefunden. Doch die Höhe des Gehalts an sich ist nicht so sehr das Entscheidende, sondern welches Verhalten das Anreizsystem fördert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google