Dong will Mitte 2010 über Lubmin entscheiden
Der dänische Energiekonzern Dong Energy will nach Angaben der Umweltstiftung World Wide Fund for Natur (WWF) bis zum Jahr 2040 seinen weltweiten Nutzungsanteil regenerativer Energien von gegenwärtig 15 auf 85 Prozent erhöhen. Während eines Treffens mit Vertretern deutscher Umweltverbände und Bürgerinitiativen gestern in Kopenhagen habe Konzern-Vizepräsident Thomas Dalsgaard einen grundlegenden Strategiewechsel angekündigt, sagte Brick Medak vom WWF. Dalsgaard habe jedoch zugleich erklärt, an dem Projekt zum Bau eines 1600-Megawatt-Steinkohlekraftwerks in Lubmin bei Greifswald festhalten zu wollen. ...Der Nordkurier, nur im südlichen Vorpommern zu Hause, schrieb mehr zum Thema.
Die Schweriner Volkszeitung, die nicht in Vorpommern zu Hause ist, brachte es auf 499 Wörter, ein Foto und vor allem: Im Onlinebereich stehen die Kommentare direkt unter dem Artikel und nicht wie auf der schrottigen OZ-Webseite ziemlich versteckt und losgelöst von den Texten.
Und eine dänische Informationsseite, gar nicht in Vorpommern zu Hause, schaffte 623 Wörter und ein großes Foto.
Die OZ hat es nicht einmal für nötig gehalten, jemanden mit nach Kopenhagen zu schicken. Trotz Einladung durch die Bürgerinitiativen. Das Nordmagagazin hat sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Immerhin hat der NDR herausgefunden, was wir schon lange wussten: DONG Energy hat kein Geld, um das Kohlemonster in Lubmin zu bauen. Es gibt auch keine Bank, die Geld für eine Steinzeit-Technologie vorschießt. Das besagt eine Recherche einer auf Investitionen im Energiesektor spezialisierten Schweizer Bank. Der Handelsreisende im Auftrag von DONG, Albert Uwe Schön von WV Energie Frankfurt, hat seinen Auftrag zum Verkauf von Anteilen an dem geplanten Kohlekraftwerk an Stadtwerke in aller Herren Länder nur mit der Note 5-Minus erfüllt. Deshalb zögert DONG auch eine Investitionsentscheidung bis Mitte 2010 hinaus und erweckt den Eindruck, als könnte DONG entscheiden, ob das Kraftwerk gebaut wird. Spätestens jetzt hat Herr Stahlberg als Chef des StAUN Stralsund oder auch sein Angestellter Peter Müller die Chance, die Anträge von DONG ablehnend zu bescheiden. Dagegen wird es keine (aussichtsreiche) Klage geben.
AntwortenLöschenDann könnten die Arbeitslosen in OVP berechtigt hoffen, dass auf dem jetzt von DONG blockierten Gewerbegebiet auf dem Gelände des ehemaligen KKW und dem daneben liegenden 40 ha abgeholztem Wald endlich etwas Vernünftiges entstehen kann.
In Deutschland wird der Lubminer Strom trotz Atomausstieg nicht gebraucht. DONG Energy legt im Frühjahr nächsten Jahres in Dänemark zwei Kohlekraftwerke still und schickt 270 Arbeiter auf die Straße.
Am 2. November hat Gedbjerg auf einer von den Kohlekraftwerksgegnern organisierten hochrangigen Konferenz zu erneuerbaren Energien erklärt, Grundlast aus Lubmin kann auch nach Dänemark geliefert werden. Peter hat die Katze aus dem Sack gelassen. Aber nicht freiwillig, sondern erst nach hartnäckiger Nachfrage
sagt Eberhard Meißner
Niemand in der OZ hat das Thema Giftschleuder auch nur ansatzweise so durchdrungen, wie Eberhard Meißner. Dennoch verzichtet die OZ arrogant bis zur Halskrause und unfähig, neue Wege zu gehen, auf das Wissen ihrer Leser, die es kostenlos liefern würden, und dann noch die OZ bezahlten, in der es erscheint. Unfassbar, was sich die OZ entgehen lässt, im Onlinebereich sowieso.
AntwortenLöschenNur so zum Nachdenken:
Stellen Sie sich bitte vor, solch ein Text als Kommentar in der OZ!
Selbst ohne den kritischen Anfang, der ja dann zur Selbstkritik würde, ist das undenkbar. Und wenn es auch für Sie undenkbar ist, schlussfolgen Sie einfach, was für ein Geist in der OZ herrscht:
CDU-nah, unternehmerfreundlich, regierungsergeben - und was ist mit den Lesern, die hier zu Hause sind?