29. Oktober 2009

Ein wenig aus der Wirklichkeit geplaudert

Auf der Wirtschaftsseite werden häufig Meldungen und Scheinmeldungen veröffentlicht, die unter den Bunkerbewohnern den Anschein erwecken könnten, das mit der Weltwirtschaftskrise renke sich schon längst wieder quasi von allein ein. Ich habe oft genug darauf verwiesen, das das Quatsch ist.

Heute haben die OZ-Wirtschaftsweisen ein wenig aus der Wirklichkeit geplaudert, was viel zu selten passiert. Deshalb merke ich es an:

Die Wirtschaftskrise hat den Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern voll erfasst. Seit Anfang des Jahres haben sich knapp 260 000 Menschen arbeitslos gemeldet, teilte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) gestern auf OZ-Anfrage mit. „Damit war rechnerisch jeder zweite Arbeitnehmer in MV von Arbeitslosigkeit betroffen“, sagte DGB-Sprecher Helmut Uder. ...
Und erst am Artikelende findet sich dies, was Blogleser seit Jahren wissen und Ihnen die OZ vorenthielt:
Sprecher der Linksfraktion im Schweriner Landtag, Helmut Holter, so nicht gelten. „Hinter der offiziellen Zahl der Arbeitslosen stecken zum einen statistische Tricks, um möglichst viele Arbeitslose rauszurechnen.“ Zum anderen würden der Armutslohnsektor, Ein-Euro- und Minijobs, Teilzeit und befristete Beschäftigung immer größer.

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