2. Oktober 2009

Ein bisschen Eigenwerbung muss sein, auch im Nachruf

Eine Redakteurin trauerte gestern um die gestorbene, bisher älteste Leserin der Usedom-Peene-Zeitung und schrieb es für alle Leser auf:
Guten Tag, liebe Leser!
Sellin hat seine älteste Einwohnerin und die OSTSEE-ZEITUNG eine treue Leserin verloren.
Verloren, ich glaube es nicht, so wie ich einen Euro oder ein Taschentuch verliere, wenn ich unachtsam bin? Oder war gemeint: Die älteste Einwohnerin Sellins und treue OZ-Lesrin ist tot.

Tja, wieder ein Abonnement weniger.
Das Studium der Zeitung, das ihr bis zuletzt erlaubte, in der großen weiten Welt Bescheid zu wissen, sei ihr heilig gewesen.
So wird selbst in einem kleinen Nachruf Eigenwerbung betrieben. Nur, meint die Autorin tatsächlich, dass, wer die OZ liest, in der großen weiten Welt Bescheid weiß? Mein Blog zeigt, dass die Aussage größte Zweifel hervorrufen könnte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google