2. Oktober 2009

Das dicke Ende kommt noch

Es bleibt dabei: Ich halte das selbsternannte Hochwertblatt für unfähig, in bestimmten Bereichen Zusammenhänge herzustellen. Ein Beispiel:
Tiefste Einschnitte in LBBW-Unternehmensgeschichte
Die größte deutsche Landesbank LBBW steht vor den tiefsten Einschnitten in der Unternehmensgeschichte. 2500 Stellen will der schwer angeschlagene Branchenprimus bis zum Jahr 2013 streichen. ...
Und was bedeutet das für die OZ-Leser, die für solch eine Meldung Geld ausgaben? Möglichweise eine ganze Menge, wenn ein Zusammenhang hergestellt würde:

Schlechte Aussichten für die Banken

... Der IWF schätzt jetzt den gesamten Schaden im Finanzsystem auf 3,4 Billionen Dollar, davon 2,8 Billionen bei den Banken, von denen allerdings bis jetzt erst 1,3 Billionen, also weniger als die Hälfte, erklärt worden sind. Amerikanische Banken haben bereits etwa 60 % der Verluste anerkannt, dagegen die europäischen erst etwa 40 % (Abb. 16011). Damit sind die europäischen Banken schlechter auf die jetzt andauernde Krise vorbereitet. ...

Bei einer Eigenkapitaldecke von 4 % der Anlagen müssen die Banken der Eurozone, da besonders unterkapitalisiert, 310 Mrd Dollar an frischem Kapital auftreiben, die amerikanischen dagegen nur 130 Mrd Dollar. Der IWF bezeichnet das deutsche Konzept für bad banks als einen positiven Schritt, kritisiert aber den Mangel der Banken, ihre Verluste einzuräumen.
Allgemein erwartet der IWF angesichts der noch bevorstehenden Bankenverluste in diesem und dem nächsten Jahr eine weitere Verengung der Kreditspielräume

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