Experte: Festgeld ist jetzt das Richtige
Die Preise fallen - die jüngste Inflationsrate war negativ (nicht in M-MV, wo die OZ zu Hause zu sein vorgibt). Hohe Anlagezinsen seien angesichts dieser Entwicklung nicht zu erwarten, sagt Max Herbst von der unabhängigen Finanzberatung FMH in Frankfurt.Der FMH-Index liegt heute bei 1,46, bei Zinssätzen zwischen 0,5 und drei Prozent, wenn das Geld zwölf Monate angelegt wird.
Wer nicht vorhat, mit seinem Geld in absehbarer Zeit Wertpapiere zu kaufen, ist mit Festgeld daher jetzt gut beraten: Mit einem Vertrag über zwölf Monate lassen sich Herbst zufolge die kommenden mageren Zeiten überstehen - aus der aktuellen Markterhebung von FMH geht hervor, dass gute Anbieter derzeit 2,5 bis 3 Prozent Zinsen zahlen.
Wer seit November vergangenen Jahres immer noch wartet, Geld anzulegen, dürfte genau jetzt schön dumm dran sein. Die Anlage in Sachwerte ist zwar nicht zu spät, aber spät, um sehr gute Renditen zu erzielen. Warum FMH allerdings ausgerechnet jetzt die Anlage in Festgeld empfiehlt und die OZ sie ahnungslos und ungeprüft (kommt ja schließlich von Experten) gegen Geld an Sie verkauft, ist mir unerklärlich.
Festgeldanleger waren gut beraten, wenn sie z.B. dem Rat des Finbloggers Anfang 2008 folgten (Den Link habe ich nicht mehr, brauchte ihn ja auch nicht mehr). Er kündigte damals an, dass die Zinsen fallen werden und eine Anlage für zwölf Monate günstig wäre.
Wie hoch der FMH-Index (Anlagesumme 5000 €) damals lag, können Sie auf dem Diagramm erkennen. Er lag bei fünf, also mehr als drei Mal so hoch wie aktuell!
Weder OZ noch andere sog. Hochwertmedien wiesen Anfang des Jahres darauf hin, dass es höchste Zeit sei, Festgeld anzulegen. Im März berichtete der Finblogger nochmals.
Für die, die nun mit der OZ aufgewacht sind: Von einer Festgeldanlage über zwölf Monate rät der Finblogger allerdings ab:
... länger als drei oder maximal sechs Monate würde ich mich aber nicht binden. Mit der Erholung der Weltwirtschaft werden wir vermutlich bald die erste Leitzinserhöhung sehen.
(Australien hat heute erhöht.)
So ist das, wenn die OZ doch wieder mal Rat gibt.
Da ich nun mal gerade dabei bin: Es wird über eine seltsame Sache berichtet. Das Wesentliche:
> Der Goldpreis steigt heute auf ein neues Jahreshoch mit 1026 Dollar, er spiegelt eventuell bereits die beginnende Flucht der immensen Buchgelder, vor allem aus dem Dollar, in ein schuldenfreies Asset wider. <
Es bleibt spannend, wie auch immer die Entwicklung weiter geht, eins ist auf mittel- bis langfristige Sicht sicher, das auf dem Dollar als Weltleitwährung basierende betrügerische Papiergeldsystem (exzessive Geldmengen- und Kreditausweitungen) wird kollabieren!
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