25. September 2009

Wer für die OZ ein fleißiger Sparer ist

Die OZ ist sehr gut geeignet zu zeigen, wie eine Schlagzeile völlig verzerrt wiedergibt, was in der Meldung steht:
Mecklenburger und Vorpommer sparen fleißig
Wegen niedriger Löhne und hoher Arbeitslosigkeit legen die Menschen in MV deutlich weniger zurück als in den meisten anderen Bundesländern.
Aha und deshalb sind sie fleißige Sparer?
Zwar hat jeder Haushalt im Nordosten inzwischen durchschnittlich 30 000 Euro Geldvermögen angespart, doch liegt das Land damit im Bundesvergleich nur auf dem vorletzten Platz ...
Soso! Wenn die Ersparnisse fast die geringsten in D sind, ist das ein Zeichen von Sparfleiß?
Bundesweit hat jeder Haushalt im Schnitt 47 700 Euro Geldvermögen ... Aber die Mecklenburger und Vorpommer sparen fleißig: 1998 betrug das durchschnittliche Bruttogeldvermögen je Haushalt erst 15 200 Euro, im Jahr 2003 bereits 18 500 Euro.
Dies stand nicht in der Meldung:
Die Durchschnitts-Ersparnisse pro Haushalt in den alten Bundesländern betrugen 52000 Euro.
Das durchschnittliche Geldvermögen pro Haushalt in Baden-Württemberg betrug 61000 Euro, mehr als das Doppelte eines M-V-Haushaltes.
Die Schulden pro Haushalt in M-V betrugen im Durchschnitt 6000 Euro.

Auch dies fand die OZ total langweilig:

Das höchste durchschnittliche Bruttogeldvermögen hatten Paare ohne Kinder (47 500 EUR), das niedrigste durchschnittliche Bruttogeldvermögen hatten allein Erziehende (9 700 EUR).

Alle Details finden Sie kostenlos hier. Dort ist auch nachzulesen, dass die Zahlen Ergebnis einer Verbraucherstichprobe und der statistische Fehler noch unbekannt ist.

2 Kommentare:

  1. Anonym25.9.09

    Der Graben war im Durchschnitt 20 cm tief. Trotzdem ersoff die Kuh

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  2. Anonym25.9.09

    Die OZ ist einfach unfähig, lesenswertes zu berichten. Schon der Titel und die anderen Sätze danach sind die reinste Lachnummer.

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