Kürzlich hatte der Neue in der Redaktion ein Langweiler-Interview mit dem Heringsdorfer Bürgermeister geführt, für mich als Bürger der Gemeinde stinklangweilig, weil zu kritischen Dingen, Problemen in der Gemeinde, nicht kritisch nachgefragt wurde. Nun erhielt die Redaktion einen Leserbrief zu einem der Themen des Interviews, dem Schulproblem, der übrigens zeigt, wie wenig Ahnung der Reakteur von den Details hat (OZ, weil wir hier zu Hause sind). Doch statt den Fragen der Leserin nachzugehen, druckte die Redaktion einfach den Brief ab - und das, während das Sommerloch besondern tief ist.
Einige Auszüge:
... Tatsächlich denken die Verantwortlichen immer noch, sie hätten alle Zeit dieser Welt. Dabei brennt das Grundschulproblem sowie auch das der Kita unter den Nägeln. Immer und immer wieder wird es weitergeschoben und totdiskutiert. Da habe ich mich gefreut, das nach Jahren des Müßigganges und der Ignoranz, die vorherige Gemeindevertretung und deren Sitzung endlich Licht am Ende des Tunnels aufzeigte. ...Jetzt wissen Sie, wie es um den Hochwertjournalismus in der Usedom-Redaktion bestellt ist.
"Was soll dieser Antrag auf Aufhebung des Beschlusses zum Neubau der Grundschule auf dem alten Sportplatzgelände?" Wir in unserer Arbeitsgruppe haben während der Sitzungen über unseren Auftrag hinaus ein Konzept erstellt, das erstmals ganzheitlich gedacht, langfristig und qualitativ hochwertig, unserer Zeit und unseren Maßstäben als Kaiserbäder entsprechend zum Wohl unserer Kleinsten ausgelegt sein soll. ...
Warum ist es laut Aussage des Bürgermeisters im letzten Interview für ihn die beste Lösung, die Regionalschule am Standort aufzugeben und umziehen zu lassen. Dieser Komplex wurde gerade durch die Gemeinde kostenintensiv renoviert. Ich bezweifle, dass die Anforderungen an eine Grundschule mit denen einer Regionalschule einher gehen.
Wo ist der Sinn, ins Gymnasiums zu investieren, um künftig dort die Regionalschule unterzubringen? Dort fehlen die Außensportanlagen. Die Halle und das Objekt müssen renoviert werden. Die Zufahrtstraße kann den Verkehr nicht bewältigen. Wir sind endlich seit Jahren einen Schritt über das Diskutieren und Philosophieren hinaus. Weiteren Aufschub und neue Diskussionen verlängern den unhaltbaren Zustand ...
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